Für manche ist es einer der bedeutsamsten Tage im Jahr, bei anderen dreht sich nur schon bei dem Gedanken an den 14. Februar der Magen um. Aber fragen wir uns doch zuerst einmal, woher der Valentinstag eigentlich kommt...
Bereits im 14. Jahrhundert wurde dem heiligen Valentinus zu Ehren zum ersten Mal das Fest der höfischen Liebe zelebriert. Um 1800 veränderte sich diese Tradition in England in eine romantische Angelegenheit, bei der man seinen Liebsten fortan Blumen, Süssigkeiten und Liebesbriefe schenkte. Symbolisch werden auch Schlüssel verschenkt, die seinem Partner die Türe zum Herzen öffnen. In einigen Regionen werden übrigens auch mit Epilepsie erkrankte Kinder mit besagten Schlüsseln beschenkt, um die auch «Sankt-Valentins» genannte Krankheit abzuwehren.
Eigentlich kommt dem Valentinstag also ein wirklich liebevoller und romantischer Hintergedanke zuteil. Wie kommt es da, dass er heute buchstäblich so «versext» ist? In Zeiten von Dating-Apps und Blinddates, die man ebenso schnell wieder abschiesst, wie man mit dem Finger auf dem Smartphone nach rechts wischt, bleibt die Romantik inzwischen oft auf der Strecke. Desoussbrands und Sexshops werben mehr mit speziellen Valentins-Kollektionen wie das Blumenfachgeschäft und die Grusskartenhersteller. Dieses riesige Geschäft lässt sich natürlich auch Rihanna nicht entgehen: Für ihre Unterwäschemarke Savage x Fenty lancierte sie nun eine Linie mit – nun ja – sagen wir mal sehr knappen Teilen, die offensichtlich zu sehr intimen Stunden einladen.
Klar, Sex und Liebe gehen miteinander einher. Aber was ist bitte aus romantischen Candle-Light-Dinnern, langen Spaziergängen und dem gemeinsamen Kuscheln vorm Kaminfeuer geworden? Es behauptet ja niemand, dass wir Frauen am Valentinstag keinen Sex haben möchten. Trotzdem: Romantik besteht dann doch aus etwas mehr, als dem Beschenktwerden von Dessous und der anschliessenden, schnellen Nummer.