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Tricks für Sensibelchen

So bleiben unsere Wildlederstiefel so gut wie neu

Wir shoppen für den Herbst und kaufen – Wildleder. Jahr für Jahr verfallen wir dem schönen Material und tragen dann einen brennenden Hass dagegen im Körper, weil Matsch, Laub und Regen es zum Pflegefall werden lassen. Aber keine Angst, wir wissen es zu handlen.

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LONDON, ENGLAND - SEPTEMBER 14: Jessie Bush is seen wearing multi colored knit, Boyy bag, brown boots outside Ports 1961 during London Fashion Week September 2019 on September 14, 2019 in London, England. (Photo by Christian Vierig/Getty Images)

These Boots are made for walking. Aber nur, wenn es gerade nicht regnet. 

Getty Images

Mit Wildleder verbindet uns eine Hassliebe. Das edle, luxuriöse Material überträgt seine positiven Vibes gerne auf seine Trägerin – wenn sie es denn jemals zwischen Regen und Matsch schafft, die Stiefel nach draussen auszuführen. Ist der glorreiche Tag gekommen, lauern diverse Risikofaktoren: Ein Auto, das neben uns durch eine Pfütze rauscht, ein volles Tram, in dem einem jemand aus Versehen auf den Fuss steigt, oder wahlweise eine Falafel, die man niemals essen kann, ohne das nicht mindestens ein Salatblatt oder Hummus-Kleks auf die Schuhe segelt. Juckt uns alles ab sofort überhaupt nicht mehr – denn nach diesem Artikel wissen wir genauestens, wie wir die Sensibelchen richtig pflegen.

Vorsicht ist besser als …

… ihr kennt den Spruch. Und genauso jede einzelne Schuhverkäuferin in unserem Land. Als ihr eure Wildleder-Lieblinge erstanden habt, hat sie mit absoluter Sicherheit gefragt, ob ihr noch etwas zum Imprägnieren dazu kaufen möchtet. Mit der gleichen Sicherheit habt ihr geantwortet «Danke, ich hab noch etwas daheim». Das war eine Lüge, stimmts? Wenn es noch nicht zu spät ist, dann lauft zurück, kauft das Spray und imprägniert eure Schuhe vor dem ersten Tragen. Okay? Okay. 

Formgebend

Imprägnierung hin oder her, eure Stiefeletten brauchen eine kleine Generalüberholung? Bevor ihr loslegt, unbedingt noch mal die Zeitung von gestern hervorkramen und die Schuhe damit ausstopfen. So behalten sie ihre Form, komme was wolle. 

Sanfte Härte

Mit einer Wildlederbürste (das impliziert ja schon der Name) ist man gut beraten. Sie hat genau den richtigen Grad zwischen Härte und Weiche, um den Schmutz aus dem Material zu bekommen, ohne es zu schädigen und kostet dabei kein Vermögen. Also los, sanft bürsten. Ganz wichtig: Immer in Richtung der Fasern streichen, nie dagegen! Vor-und-zurück-Bewegungen sind deshalb ein grosses No-Go. 

Fehler ausradieren

Das reicht noch nicht? Mit einem speziellen Wildleder-Radierer lassen sich Wasser- oder Fettflecken (oder was da sonst so auf eurem Schuh gelandet ist) gut behandeln. Auch hier gilt: Nicht übertreiben und sich besser in Geduld statt Rubbelkraft üben. Hilft alles nichts, ist wie in so vielen Lebenslagen Essig die Lösung. Eine farblose Sorte auf ein sauberes Tuch auftragen und sanft abreiben, bis sich der Dreck löst. 

Soft Finish

Der einzig mögliche Abschluss für Wildleder? Ein weiches, sauberes, trockenes Handtuch. Damit lassen sich Stiefeletten und Boots sanft abrubbeln und auch von der letzten Schicht Staub und Schmutz befreien, bevor sie im Schrank auf ihren nächsten Einsatz warten.

Von Malin Mueller am 7. Oktober 2019 - 17:38 Uhr