Es gibt Dinge, an die denkt man nicht besonders gerne. An den nächsten Besuch bei der Dentalhygiene zum Beispiel, an das Ausfüllen der Steuererklärung oder eben, ob die Klobürste wohl auch geputzt werden sollte. Am liebsten soll sie uns gar nicht unter die Augen kommen, sich schön diskret in die Ecken verdrücken und das tun, wofür sie da ist: Das WC von ungewünschten Spuren befreien. Ja, wähhh. Aber eben, wie bei den meisten unbequemen Dingen, hilft es auch in diesem Fall nicht, wenn wir das Problem einfach ignorieren. Deshalb: Ran an die Fakten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zuerst die schlechte Nachricht: Ja, ihr solltet eure Klobürste reinigen. Die gute Nachricht: Euer Portemonnaie und die Umwelt werden es euch danken. Wir liefern eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die sich gewaschen hat:
- Grundsätzlich gilt, dass man die Klobürste nach jeder Benutzung grob reinigen sollte. Am besten geht das gleich im Wasser des WCs. Mit einem separaten Tuch den Griff abwaschen.
- Um die Klobürste gründlich zu reinigen, kann man sie im gleichen Zuge wie das WC putzen. Dafür den Bürstenkopf im sauberen Toilettenwasser einweichen, Putzmittel darüber giessen und 30 Minuten warten. Danach die Spülung betätigen – fertig.
- Wer keine chemischen Mittel benutzen möchte, kann das Einweichen etwas verlängern und natürliche Helfer wie Natron oder Essig benutzen. Das hat den Vorteil, dass sogar Verfärbungen verschwinden.
- Wichtig: Verschiedene Reiniger sollte man besser nicht mischen, es könnten im schlimmsten Fall giftige Gasmischungen daraus entstehen.
- Ist die Bürste sauber, nehmen wir den Behälter ins Visier. Auch diesen sollte man regelmässig putzen. Am besten leert man ihn aus und desinfiziert ihn. Wer nicht möchte, dass sich die Flüssigkeit sammelt, gibt etwas Katzenstreu auf den Boden. Das verhindert unangenehme Gerüche.
Das beste Argument für eine regelmässige Reinigung ist übrigens, dass sich andernfalls in der Bürste Keime einnisten und diese mit der Zeit zu stinken beginnt. Nochmals: Wääähhhh! Wo sich zu Hause die meisten Keime einnisten, lest ihr übrigens hier.
Austauschbare Bürsten
Wem das Ganze trotzdem noch immer ein Graus ist, setzt auf Bürsten mit einem austauschbaren Kopf. Diese sollte man aber auch nach maximal 6 Monaten auswechseln. Und weil wir diesen Termin sofort in unseren Kalender eintragen, können wir die Existenz der Klobürste getrost verdrängen – zumindest für ein paar Wochen.