Man kann das noch so herzige Babydoll tragen, sobald die Lederjacke ihren Weg über unsere Schulter findet, strahlen wir umgehend diese gewisse Bad-Ass-Attitüde aus. Aber wie können wir unserer liebsten Jacke, der die Rolling Stones sogar einen Song widmeten, endlich auch mal etwas zurückgeben? Ganz einfach mit der richtigen Reinigung. Denn jetzt mal Hand aufs Herz: Wann habt ihr das Teil zuletzt mal saubergemacht?
Logisch, verschüttete Drinks können wir nach der letzten Bar-Nacht ohne weiteres mit einem feuchten Tuch beseitigen. Aber was tun, wenn das gute Stück ausserdem nach Zigarettenrauch und Schweiss riecht?
Lederkleidung können wir tatsächlich waschen
Kaum zu glauben, aber unsere heiss geliebten Jacken, Hosen und Hemden können wir in die Waschmaschine stecken. Nur nicht ganz so unbedenklich wie andere Textilien. Erstens ist es wichtig, auf gar keinen Fall normales Waschmittel zu verwenden. Um das Material nicht anzugreifen, kommt entweder spezielles Lederkonzentrat oder … ähm, gar nichts zum Einsatz. Ersteres wirkt rückfettend, macht das Leder wieder schön geschmeidig und lässt ausserdem unangenehme Gerüche verschwinden. Zweitens: Eure Ledersachen bitte nie wärmer als 30 Grad waschen und immer das Kurzprogramm mit dem niedrigsten Schleudergang auswählen. Reissverschlüsse und Knöpfe vorher hübsch verschliessen.
Leder richtig trocknen
Tumbler sind bei Lederbekleidung tabu. Stattdessen lassen wir sie bei Raumtemperatur oder an der frischen Luft trocknen – aber Vorsicht: bloss nie in die Sonne hängen. Das trocknet aus und sorgt für Risse.
Die richtige Nachbehandlung
Um das gute Stück nicht unnötig oft mit einem Waschgang zu strapazieren, empfiehlt es sich, schon präventiv zu handeln. Sprich: Das Leder möglichst oft mit Imprägniermitteln und Leder-Conditioner pflegen.
Schonend aufbewahren
Egal, wie gross unsere Liebe zu Lederjacken, -hosen und -mänteln ist, im Sommer können wir mit den schweren Teilen nicht viel anfangen. Damit sie in der Saisonpause keine fiesen Falten ansetzen, dürfen wir die Teile niemals gefaltet verstauen. Lieber auf einen gepolsterten Bügel hängen und im Kleidersack vor Staub und Mottenangriffen schützen. So haben wir auch nach monatelanger Abstinenz wieder Freude daran.