Mittlerweile haben wir uns an den neuen Alltag gewöhnt: Desinfektionsmittel, wohin das Auge reicht, Abstandsmarkierungen auf dem Boden und Masken als ständige Begleiter, wenn wir das Haus verlassen. Ob ihr eure schon längst online bestellt oder sogar selbst genäht habt, spielt keine Rolle. Viel wichtiger ist, dass die Maske ihren Zweck, nämlich den Schutz vor Keimen und Bakterien, wirklich erfüllt. Und dazu müssen wir sie eben regelmässig und richtig waschen.
Vorsicht: Nicht alle Masken können gewaschen werden!
Fürs Protokoll: Wir sprechen hier nicht von den Einwegmasken, die beispielsweise Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens tragen. Diese müssen nämlich zwingend nach dem einmaligen Gebrauch entsorgt werden. Wir sprechen dagegen einzig und allein von wiederverwendbaren Stoffmasken.
Wie häufig müssen wir die Masken waschen?
Grundsätzlich solltet ihr eure Maske nach jedem Gebrauch waschen. Sobald ihr zu Hause angekommen seid, könnt ihr sie ausziehen und ins Waschbecken oder die Waschmaschine schmeissen. Achtet beim Ausziehen darauf, dass ihr die Maske nur an den beiden Gummis festhaltet, und die Vorderseite nicht berührt.
Da ihr den Waschvorgang nach jedem Gebrauch der Maske wiederholt, lohnt es sich, gleich zwei, drei Masken zum Wechseln zu kaufen oder zu nähen.
Wie waschen wir die Maske ?
Wenn ihr die Maske ausgezogen habt, solltet ihr erstmal eure Hände desinfizieren und anschliessend Einweghandschuhe anziehen. Nun könnt ihr sämtliche herausnehmbaren Filter entfernen. Legt die Maske anschliessend in einen Netzbeutel, damit sie während des Waschgangs nicht kaputt geht und sich in anderen Kleidungsstücken verheddern kann.
Keine Sorge: Ihr könnt die Maske mit eurer ganz normalen Schmutzwäsche in die Maschine werfen. Bei mindestens 60° werden die Viren abgetötet und die Masken wirklich gereinigt.
Wie trocknen wir die Maske?
Wer einen Trockner zu Hause hat, kann diesen auf die höchste Temperaturstufe einstellen und die Maske (am besten wieder im Netzbeutel) drin lassen, bis diese vollständig trocken ist.
Ansonsten könnt ihr die Maske flach hinlegen, bis diese ebenfalls vollständig getrocknet ist. Am besten wählt ihr dafür eine gereinigte Oberfläche mit direktem Sonnenlicht. Ihr könnt auch einen Föhn verwenden, solltet diesen aber etwa zehn Zentimeter von der Maske entfernt halten.
Können wir die Maske auch ohne Waschgang reinigen?
Ja, das geht tatsächlich. Wer keine Lust auf Waschen hat, der kann die Maske auch im Backofen erhitzen. Allerdings solltet ihr darauf achten, dass das Material eurer Maske nicht beschädigt wird. Vergesst deshalb nicht, vorher jegliche Plastikinhalte zu entfernen, da diese sonst schmelzen. Stellt die Temperatur auf 70 Grad ein und lasst die Maske für 30 Minuten im Ofen. So sterben die Viren ab und die Maske ist desinfiziert.
Sogar in der Mikrowelle können die Viren abgetötet werden. Aber Vorsicht: Dies gilt nur für Masken, die keine Metallteile (beispielsweise einen Nasenbügel) enthalten. Diese könnten nämlich Funken erzeugen und die Mikrowelle in Brand setzen – nein danke!
Wenn ihr aber eine Stoffmaske ohne Bügel habt, ist die Mikrowelle für eine schnelle, unkomplizierte Reinigung ideal. Legt die Stoffmaske mit der Aussenseite nach unten auf ein Gefäss voll lauwarmem Wasser. Stellt die Mikrowelle auf 750 Watt ein und lasst sie zwei Minuten laufen. Dank des Wasserdampfes und der Hitze wird eure Maske im Nu sauber.
Darf die Maske unters Bügeleisen?
Sie darf nicht nur, es hilft sogar! Auch beim Bügeln können durch die Hitze Viren abgetötet werden. Seid einfach vorsichtig und geht sorgfältig über die Maske. Und bügelt nicht zu lange, damit ihr nicht plötzlich braune Brandflecken auf euren schönen (vielleicht gar selbst gemachten) Stoffmasken habt. Die risikolose Alternative: einen Steamer verwenden!