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Es gib ein Hausmittel für alles

So retten wir verfärbte Wäsche

Wenn sich diese eine knallrote Socke der Gang aus weissen T-Shirts und Hemden anschliesst, ist sie da meist nicht in guter Gesellschaft. Die rosa Brille hat dann wohl niemand mehr auf, da wird getobt und um die verfärbte Wäsche getrauert. Aber, aber ... nicht verzagen, die Redaktions-Waschweiber fragen – die nämlich wissen, was zu tun ist.

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Wäscheklammern auf rosafarbenem Hintergrund

Die Farbe Rosa ist der Albtraum jeder Weisswäsche.

Getty Images

Im Leben geht so einiges schief. Manchmal trifft man falsche Entscheidungen. Das gilt auch für leuchtend bunte oder schwarze Kleidungsstücke, die sich in den Wäschesack der weissen Kollegen verirren. Angst und Schrecken breiten sich dann ebenso aus, wie ein unliebsamer Farbschleier. Auch die Anwesenheit neuer Textilien ist mit Vorsicht zu geniessen. Die sind im ersten Waschgang meist so euphorisch, dass sie sich und alle anderen eintinten wie ein kleiner Oktopus. Aber was tun, wenn das blütenreine Tanktop plötzlich zartrosa und die hellblaue Bluse eher grau als türkis ist?

Lasset die Spiele beginnen, jetzt heisst es: Chemie versus Hausmittel – wer soll der Held bei der Rettung eurer Klamotten sein? Wer darf all das Übel wieder rückgängig machen?

Kanditatenpool I: Entfärber oder Bleichmittel

Die gute alte Chemiekeule schafft natürlich alles. Spezielle Entfärber gibt es überall dort, wo Waschmittel erworben werden kann. Da aber immer schön der Gebrauchsanweisung folgen – die Dinger sind aggressiv! Auch Bleichmittel bietet unserer verhunzten Wäsche treue Dienste an. Da es dem Stoff Farbe entzieht, ist es sinnvoll, Bleiche nur bei ... ihr ahnt es ... ursprünglich weisser Wäsche anzuwenden. Bei anderen Farbnuancen verblasst der Ton lediglich.

Kanditatenpool II: Hausmittel

Auch so manches Fläschchen oder Schächtelchen, das wir zu Hause rumstehen haben, kann uns im Kampf gegen unliebsame Farbschleier die Ehre erweisen. Hier zählt in erster Linie Schnelligkeit: Wenn die Wäsche noch feucht ist, stehen die Chancen, die Verfärbungen loszuwerden, am besten. 

Natron
Backe, backe Kuchen? Nö. Spüle, spüle Wäsche. Für diesen kleinen Zaubertrick heisses Wasser in einen passenden Topf oder eine Wanne geben, mit fünf Teelöffeln Natron ansetzen und das Textil einige Stunden (am besten über Nacht) in dem Cocktail ziehen lassen. Dann darf die Klamotte in die Waschmaschine – und sieht im besten Falle wieder aus wie vorher.

Zitronensaft
Mal kurz den Obstkorb durchwühlen und dem Vorbild des Wasser-Natron-Mixes folgen. Die Klamotte in mit Zitronensaft angereichertem Wasser baden (etwa zwei Zitrönchen auf fünf Liter Wasser), einwirken lassen und dann waschen. Ebenso effektiv: Essig.

Spülmaschinentabs
Klingt komisch, ist aber so: Den Tab mit der verfärbten Wäsche bei 40 Grad in die Waschmaschine werfen. Übrigens reinigt er diese zusätzlich. Win-win auf allen Ebenen.

Gebissreiniger
Wohnen die Grosseltern ums Eck? Bei verfärbter Wäsche wäre das durchaus wünschenswert. Legt man nämlich vier bis fünf Gebissreiniger-Tabletten mindestens zehn Stunden mit der Wäsche in eine Schüssel heisses Wasser, tut sich da vielleicht noch was. Die nasse Wäsche muss im Anschluss ans Dritte-Bad noch mal für einen Durchgang in die Waschmaschine. Ist die Verfärbung hartnäckig und besonders stark, können zusätzlich ein bis zwei Tabletten des Gebissreinigers mit in die Trommel gelegt werden. Na, saubere Sache?

Von Style am 5. Oktober 2024 - 07:30 Uhr