Wenn Leonardo di Caprio sich als Trapper im Film «The Revenent» durch etliche Schneestürme kämpft und durch mindestens zwanzig, mit Eisschollen bedeckte Flüsse watet, stellt man sich unweigerlich die eine Frage: Werden die Kleider des armen Mannes je wieder trocken? Theoretisch schon. Dazu müsste Leo nur ein paar Dinge beachten. Wir verraten euch welche:
- Minustemperaturen und ein blauer Himmel sind die ideale Kombi, um unsere Wäsche im Freien trocknen zu lassen. «Bei klirrender Kälte trocknet Wäsche sogar viel besser als bei wärmeren Temperaturen und gleichzeitig feuchter, nebliger Luft», erklärt Angelika Paulus vom DHB - Netzwerk Haushalt Bayern gegenüber berlin.de.
- Etwas Wind schadet nicht. Am besten so aufhängen, dass die einzelnen Kleider genügend Platz haben und aneinander nicht berühren. Im dümmsten Fall «vereisen» so zwei oder mehrere Teile miteinander. Und nicht erschrecken: Damit die Kleidung trocknet, muss sie zuerst gefrieren.
- Falls ein Stück Eis ansetzt, sei das nicht weiter schlimm, meint Angelika Paulus. Man solle die gefrorenen Stücke zunächst nur nicht von der Wäscheleine nehmen, damit sie eben nicht brechen oder der Vorgang der Frosttrocknung unterbrochen wird. Nach dem Trocknen und Auftauen sind die Stoffe dann wieder angenehm weich.
- Je trockener die Wäsche vor dem Aufhängen ist, desto besser. Also gerne die Drehzahl beim Schleudergang etwas raufdrehen.
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Die Frosttrocknung ist nicht nur praktisch, sie ist auch besonders umweltverträglich. Denn jedes Mal den Tumbler anzustellen, braucht viel Energie. Wer seine Wäsche trotzdem lieber in der Wohnung aufhängen möchte, sollte darauf achten, dass sich in den Räumen kein Schimmel bildet. Das verhindert man durch regelmässiges Lüften (wie das richtig geht, erfährt ihr hier). Falls eure Wohnung allerdings sehr trocken ist, sorgen ein paar nasse Kleidungsstücke für eine extra Portion Feuchtigkeit und ein gesundes Raumklima.
Wie trocknet ihr eure Kleider im Winter? Habt ihr noch einen Geheimtipp?