Das mit dem grünen Daumen ist eine Wissenschaft für sich. Man braucht Geduld, Einfühlungsvermögen und Know-How. Starten wir deswegen mit einer ziemlich hypothetischen Definition: Winterharte Kräuter, Blumen und Sträucher sind solche, die unseren Winter mit grosser Wahrscheinlichkeit überstehen werden. Das klingt nun etwas vage, Pflanzen mit Potenzial setzen also auf unsere Hilfe.
Winter-Wellness für die Kübelpflanze
Standort: Ein Platz an der Sonne? Unglaublicherweise nicht optimal. Die krassen Temperaturunterschiede zwischen Sonnenschein am Tag und nächtlicher Kälte tun den Pflanzen nicht gut. Nah an der Wand und im Schatten – das mag die Winterharte.
Schutz: Kälte von unten ist nicht nur am Glühweinstand unangenehm. Winterharte Pflanzen freuen sich deshalb, wenn man ihnen eine Styroporplatte unter den Topf stellt, ohne die Luftlöcher zu verstopfen. Der Untersetzer kann weg, weil sich hier im worst case Schnee (mhm, der kommt) und Regen ansammeln kann. Ausserdem sollten die Töpfe gut in Vlies, Tannengrün oder Jute eingepackt werden. Das Material sorgt dafür, dass über die Blätter zu viel Feuchtigkeit verdunstet.
Freiraum: Apropos Luftlöcher verstopfen: Das kann auch durch zu starke Verwurzelung passieren. Und das ist unschön wegen Staunässe.
Giessen: Kommt man auch im Winter nicht drum rum – aber bitte nur an frostfreien Tagen!
Aber wer gehört zur Winterhart-Gang?
Natürlich Winterheide
Lavendel
Christrose
Farne
Ziergräser
Zitronenmelisse
Storchschnabel
Sanddorn
Silberkraut
Liguster
Azalee
Kamelie
Heidenelke
Ginko
Duftflieder
Buchsbaum
Clematis
Efeu
Gitterkraut
Kirschlorbeer
Zypresse
und last but not least die Schneeball-Hortensie