Das Jahr hat kaum begonnen, da versinken wir schon wieder in Arbeit. Die Abende verbringen wir beim Sport, mit Freunden oder auf dem Sofa. An den Wochenenden fahren wir in die Berge, flitzen die Piste hinunter oder nehmen neue Projekte in Angriff. Und der Haushalt? Der bleibt einmal mehr auf der Strecke. Dabei haben wir uns doch Ende 2021 fest vorgenommen, uns in Zukunft besser darum zu kümmern.
Ach, wie schön wäre es doch, jemand würde uns die lästige Hausarbeit ganz einfach abnehmen. Wenn wir uns das genauer überlegen, ist der Gedanke gar nicht mal so verkehrt. Man könnte ja ganz einfach eine Haushaltshilfe engagieren.
Die Vorteile einer Putzhilfe
Beginnen wir mit den positiven Aspekten. Eine Putzkraft würde uns auf jeden Fall Zeit sparen. Und nicht nur das: Sie würde auch unsere Nerven schonen. Denn die Freizeit ist uns heilig. Da wollen wir sie definitiv nicht mit nervigem Putzkram «verschwenden». Gleichzeitig wächst mit jedem weiteren Tag in der ungeputzten Wohnung das schlechte Gewissen. Eine Putzhilfe würde uns das lästige Ringen mit uns selbst sicherlich ersparen.
Doch es gibt noch weitere Gründe. Zum Beispiel: Wir sind schlichtweg überfordert. Das kann an der fehlenden Zeit oder am Können liegen. Denn Putzen will gelernt sein. Wer eine Expertin oder einen Experten engagiert, ist daher auf der sicheren Seite. Hinzu kommt, dass die Sauberkeit in vielen Haushalten – vor allem Wohngemeinschaften, aber auch Partnerschaften – häufig zum Streit führt. Wer putzt jetzt noch mal genau wann was und vor allem wie? Mit einer Putzhilfe würden diese Differenzen aus dem Weg geräumt.
Eine Frage der Kosten
Klingt doch alles ganz vielversprechend. Aber eine Putzhilfe ist bestimmt sehr teuer, werden sich jetzt wahrscheinlich viele denken. Nicht unbedingt, lautet die Antwort. In der Schweiz kostet eine Haushaltshilfe zwischen 25 und 40 Franken pro Stunde, wobei 25 Franken sehr knapp berechnet sind. Im Preis inbegriffen sind neben dem Stundenlohn nämlich auch die obligatorischen Versicherungen und die Putzmittel.
Da der Preis auf Stundenbasis berechnet wird, ist er sehr variabel. Je nach Grösse der Wohnung, dem Umfang der Reinigungsarbeiten und der Häufigkeit sind die Kosten höher oder tiefer. Sparen kann man zum Beispiel, indem man die «weniger aufwändigen» Räume wie das Schlaf- oder Wohnzimmer selbst reinigt oder man die Putzhilfe nur alle zwei oder drei Wochen statt jede Woche engagiert.
Ein Aufwand, der sich lohnt
Das Angebot für eine Haushaltshilfe lässt sich somit sehr individuell gestalten. Das bringt viele Vorteile, bedeutet aber auch einen gewissen Aufwand. Man sollte sich nämlich vorab überlegen, was man wirklich benötigt und wie hoch das eigene Budget ist.
Als erstes muss man sich für ein passendes Anstellungsmodell entscheiden. Dafür gibt es zwei Optionen: Entweder, man stellt selbst eine Putzkraft ein, oder man bucht über eine Plattform. Bei der ersten Variante muss man sich offiziell als Arbeitgeber*in eintragen lassen, andernfalls macht man sich strafbar. Zusätzlich muss man die obligatorischen Versicherungen abschliessen und die Lohnzahlung sicherstellen. Wer sich diesen administrativen Aufwand lieber ersparen möchte, kann auch über eine Plattform buchen. Portale wie Suuber.ch oder Ihreputzfrau.ch bieten einen fixfertigen Service an. Dabei muss man jedoch darauf achten, dass keine zusätzlichen Gebühren verrechnet werden. Es ist daher ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen.
Hat man eine passende Putzhilfe gefunden, sollte man sich mit ihr zusammensetzen und die Aufgaben sorgfältig besprechen. Das erspart einem später Unstimmigkeiten – und Nerven. Das benötigt zwar ein wenig Zeit, ist das Set-up jedoch erst einmal geklärt, kann man sich entspannt zurücklehnen und die neugewonnene Freizeit geniessen.