«Na, was hast du so während des Lockdowns gemacht?» Was neuerdings zum höflichen Smalltalk-Ton gehört, öffnet auch neue Welten. Denn auffällig oft wurde die Frage – vor allem von Freund*innen, die rund um den Zürcher Paradeplatz arbeiten – mit «Rennradfahren» beantwortet. Der bislang eher männerdominierte Sport findet weiblichen Zuwachs. Immer öfter sieht man durchmischte Gruppen, die Schweizer Strassen mit gepolstertem Po unsicher machen. Das wissen auch die Sportswear-Brands und bauen ihr Sortiment für Frauen weiter aus.
Motivation ist das A und O
Wer ein 3000-Franken-Velo zu seiner neuen Lieblingsbegleitung ernennt, muss beim Stil nicht sparen. Illustre Namen wie Pas Normal Studio, Rapha, Café du Cycliste oder Maap, die bei Rennrad-Fans ganz oben auf der Liste stehen, sind auf Luxus-Onlineshops wie farfetch.com oder net-a-porter.com zu erwerben. Da kann ein Jersey (zugegeben, ein sehr cooles Jersey ...) auch gut und gerne 200 Franken kosten. Wenn das nicht mal Anlass genug ist, um das Teil öfter auszuführen!
Stiller Vermittler
Bevor der Sport in der bürgerlichen Mitte angekommen ist, erfreute die Radlerhose bereits die Modewelt. Ist das elastische Teil eine Art Vermittler zwischen Sportlerin und Fashionista? Vielleicht. Fakt ist: Ob Wochenend-Gümmeler oder Semi-Profi, Spass macht die Berg-und-Tal-Fahrt allemal – auch im Low-Budget-Outfit und auf dem Secondhand-Velo.
Habt ihr euch auch schon mal auf dem Rennvelo den Wind um die Ohren sausen lassen? Erzählt uns von eurer neuen Zweirad-Leidenschaft in den Kommentaren.