Reto Schmid
Wer bist du?
Reto Schmid, 34, Fotograf, ich habe an der ECAL studiert. Nun wohne ich in Paris und Zürich.
Was war deine Inspiration?
Das Genre der Streetfotografie, wo es mehrheitlich darum geht, einen Moment zu sublimieren. Schmuck dient oft dazu, die Präsenz einer Person zu unterstreichen, wobei ich dies übersteigern wollte, indem die Protagonisten jeweils nur als Silhouette erkennbar sind.
Wie und wo hast du die Idee umgesetzt?
In Paris. Zusammen mit der Stylistin Julia Tatem an einem geschäftigen Ort in der Nähe des Kanal de l'Ourcq.
Was fasziniert dich an Fotografie?
Wie sie mit verschiedenen Ebenen der Bildrealität spielen kann.
Wer ist dein Vorbild?
William Egglestone.
Was ist dein wertvollstes Schmuckstück?
Ich trage praktisch keinen Schmuck.
Ein Ring ist ein Symbol für Unendlichkeit: Macht ein Foto den Moment ewig oder zeigt es im Gegenteil seine Vergänglichkeit erst recht?
Fotografie kann man als Verewigung eines Moments ansehen.
Ändert ein Wettbewerb deine Herangehensweise ans Motiv?
Nein, es ging mir wie immer um die Umsetzung einer Bildidee. Da ich hauptsächlich in der Mode arbeite, bin ich es gewohnt, mit Einschränkungen zu arbeiten.
Hast du einen Rat für Hobby-Fotografen und Amateure?
Das ist eine schwierige Frage. Ich finde, man sollte nie versuchen, andere Fotografen zu imitieren. Ein gutes Bild ist für mich immer auch eines, bei dem die Persönlichkeit des Fotografen durchscheint. Deshalb gibt es wahrscheinlich auch keine guten allgemeinen Ratschläge. Gute Bilder kann man nur machen, wenn man experimentiert.
Sind Filter für dich ein Tabu?
Ja, ich arbeite nur analog.