Das durchschnittliche Haustier – wir schauen in Richtung Katze oder Hund – hat mehr Haare als das Universum Atome. Das bringt Freuden mit sich. Das Kuschelpotenzial. Einmal gestreichelt, das Fell gespürt, das so flauschig weich ist, dass sich alle anderen Oberflächen im Vergleich anfühlen wie rostige Nagelbretter.
Aber das Leben mit einem Haustier erfordert auch gewisse Massnahmen. Denn sie durchdringen den Alltag unbemerkt und komplett, sie klopfen jeden Winkel ihres Zuhauses auf etwaige Gemütlichkeitsfaktoren ab. Sie sind überall – sie und ihre Wolle. Man selbst findet sich damit ab, dass da jemand den ganzen Tag seine Haare verteilt. Auf dem Sofa, dem Bett, der ganzen Kleidung. Isso. Muss man halt etwas öfter putzen. Und zwar am besten so:
1. Glatte Oberflächen: Feucht-Aufnehmen-Tipp
Für glatte Oberflächen wie Fliesen oder Holzböden greift man gerne zum Staubsauger. Sollte man aber nicht in einem ersten Schritt. Sonst fliegen die Haare durch die Luft. Besser ist es, zuerst feucht mit einem Bodenwischer über die glatten Böden zu gehen und im Anschluss mit einem Microfasertuch nachzuwischen. Das zieht die unerwünschten Haare wie magisch und magnetisch an.
3. Polstermöbel: Gummi-Tipp
Gummihandschuhe: Einfach anziehen und in kreisenden Bewegungen über die zu enthaarende Fläche streichen. Die Haare bleiben am Handschuh hängen und verbinden sich zu kleinen Haarballen, die dann problemlos eingesammelt und entsorgt werden können.
4. Für die Luft: Spezial-Maschinen-Tipp
Haare und Hautpartikel von Haustieren verweilen auch in der Luft. Beim Luftreiniger von Dyson setzt man unten den Filter ein, der auch kleinste Partikel aus der Luft filtert und oben strömt dann die gereinigte Luft heraus. Wenn man ihn entsprechend einstellt, dreht sich der Kopf um die eigene Achse und verteilt die saubere Luft im ganzen Raum. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Luft etwas kälter zu stellen – im Sommer dient er also auch als Klimaanlage – für alle Beteiligten, auch die Haustiere, angenehmer.
5. Kleidung: Trockner-und-Waschmaschinen-Tipp
Feuchttuch: Kleider wie gewohnt in die Trommel geben und ein Feuchttuch dazulegen. Am besten eignen sich die antibakteriellen ohne zusätzliche Duftnoten, also die geruchsneutralen. Dann die Wäsche ganz normal mit einem 40- oder 60-Grad-Programm starten. Die Feuchttüchter, je nach Menge der Wäsche kann man bis zu drei in die Maschine geben, haben eine anziehende Kraft, nehmen Haare und Fuseln wunderbar auf. Die Tücher können aber nur einmal gebraucht werden. Nach dem Waschvorgang müssen sie entsorgt werden.
Kalt Lüften im Tumbler: Wer einen Trockner besitzt, hat den Kampf schon gewonnen. Denn hier kann man seine eingehaarten Kleidungsstücke mit dem Programm «kalt lüften» bereits vor dem Waschgang von den ersten Tierhaaren befreien. Wer seine Kleidung auch danach noch einmal für eine Runde in den Trockner gibt, wird vom Ergebnis überrascht sein. Wichtig: Vergessen Sie nicht, die herausgepusteten Tierhaare aus dem Trocknersieb zu entfernen, sonst droht Verstopfung.