Frauenbadi Zürich
Im charmanten Holzbad beim Stadthausquai verbringe ich meine Mittagspause, lesend und sonnenbadend, sei sie auch noch so kurz. Am kleinen Kiosk gibts gesunde Quinoa-Salate und erfrischendes Zitronenwasser. Danach fühlt man sich wie nach einem Kurzurlaub.
badi-info.ch/stadthausquai
Laura Catrina, Fashion Editor
Fläzen und ein Buch lesen
Eine grüne Wiese, grosse Bäume, ein spannendes Buch, einen charmanten Kiosk mit guter Glace-Auswahl, et voilà! Mein perfekter Badi-Tag!
badi-info.ch/letzi
Mara Mürset, Art Director
Kusenbad Küsnacht
Klein, fein und beinahe nur bei Stammgästen bekannt. Vom Kusenbad aus geniesst man bei einem kühlen Glas Weisswein die schönsten Sonnenuntergänge. Bitte nicht weitersagen, das Bad ist, wie erwähnt, SEHR klein.
badi-info.ch/zh/kuesnacht-kusenbad
Susanne Märki, Bildredaktion
Die Seeherrschaft mit Schwimmtieren übernehmen
Meine Kolleginnen und ich haben inzwischen ein recht ansehnliches Sortiment an aufblasbaren Tieren und Snacks angehäuft. Da ist vom Flamingo bis zur Brezel alles dabei. Machen wir uns damit in den Badis beliebt? Wohl eher nicht. Wenn die gesammelte Mannschaft aber erstmal ins Wasser katapultiert ist, haben wir trotzdem jede Menge Spass.
Laura Scholz, Digital Director
People-Watching
Neben der Abkühlung genauso wichtig: Leute Gucken. Kaum irgendwo sonst gibt es so viele Menschen zu begutachten wie in den Badis. Wer kommt mit wem, wer geht mit wem und was passiert dazwischen? Fürs Auge besonders unterhaltsam: Badi-Dates (persönlich rate ich stark davon ab). Am besten frühmorgens kommen, in eine Ecke setzen, ein besonders grosses Sonnenbrillen-Modell wählen und das rege Treiben geniessen. Spassfaktor: Hoch.
Charlotte Fischli, Moderedaktorin
Kultur geniessen
Ob das Openair-Kino «Filmfluss» am Unteren Letten, das Kulturprogramm «Frische Fische» jeweils Mittwochs in der Barfussbar (in meiner Agenda notiert: der Auftritt von Steiner & Madlaina am 8. Juni) oder die Märli für Erwachsene-Abende Anfang September im Seebad Enge: am Wasser wirkt Kultur doppelt inspirierend. Und pssst Zusatztipp: die «Moules et Frites», die es von Mitte September bis Mitte Oktober jeweils ebenfalls im Seebad Enge gibt, sind eine Sensation.
Priska Hofmann, Managing Editor & Head of Digital
Raketenglacé am Rotsee
Ich bade und schwimme gern, aber nur in Wasser, das wärmer ist als 28 Grad. Am ehesten meine Wunschtemperatur erreicht hierzulande der Rotsee zwischen Luzern und Ebikon. Wenn nicht gerudert wird auf dem langen schmalen See, besuche ich aus Nostalgiegründen einmal jährlich den Rotsee, die Badi meiner Kindheit. Da hole ich mir ein Raketenglacé – auch so ein Nostalgieding. Die wurde 1969 zur ersten Mondlandung lanciert, ich wurde in diesem Sommer eingeschult. Damals schien die Welt endlos gross, der Mond ganz nah. Das ist er immer noch, nur die Welt ist etwas geschrumpft.
Anita Lehmeier, Leitung Text/Magazin
Kunst-Floss
Vielleicht werde ich diesen Sommer meiner Lieblingsbadi untreu. Denn anlässlich der Manifesta 11 wird es ein von ETH-Studenten entworfenes Badefloss geben, das sich abends in eine schwimmende Kunstbühne verwandelt. Dieser Pavillon im See ist dann auch das Festivalzentrum der europäischen Kunstbiennale, die vom 11. Juni bis zum 18. September in Zürich gastiert. Wie ich mich kenne, wird es jedoch bei einem einmaligen Seitensprung bleiben. Zu lieb ist mir nämlich das Randplätzchen auf dem Aussenfloss der Frauenbadi, wo ich das Grossmünster im Visier habe und sich die Schwäne einem auf Armeslänge nähern.
Manifesta 11
Frauenbadi barfussbar.ch
Monica Congiu, Beauty-Redaktorin
Boot mieten
Ich kann Badis nicht leiden. Tüchli an Tüchli mit Pommes-Frites essenden, unkontrolliert Ball spielenden, genreübergreifende Musik hörenden, lautstark Konversation betreibenden, kreischenden, geruchstechnisch nicht ganz einwandfreien Mitmenschen zu liegen und dafür nicht wenig zu bezahlen – unter Entspannung im Freien stell ich mir was anderes vor. Da miet ich mir ein Boot, fahr in die Mitte des Sees und tauche alleine ab ins kühle Nass.
Richard Widmer, Fashion & Style Director
Ein bizzeli alleine sein
Ein kleine Auflistung von Dingen, die ich nicht waaahnsinnig gerne mag: Hitze, Menschenmassen, Zwangspausen. Badis sind drum eher nicht so mein Ding… Einzige Ausnahme: Morgens, 7:00 Uhr, mehr oder weniger mausbeinallein für Schwumm, Zmorgekafi und Buch lesen ins Utoquai. See und Steg sind leer, die Luft ist frisch, der Kaffee gut genug. Salut Me-Time!
Kristin Müller, Moderedaktorin