Gerührt und geschüttelt in Ägypten
Immer blauer Himmel, Sonne pur, feines Essen und eine herzliche Gastfreundschaft – so zeigt sich Ägypten, mein Sehnsuchtsort. In Hurghada am Roten Meer geniesse ich die Zeit beim Baden, Schnorcheln, Faulenzen. Und gönne mir im «Al Halaka» in der Marina die beste Fischsuppe EVER. Dann ab nach Luxor. Die Stadt am Nil, am längsten Fluss der Welt, ist berühmt für ihre Pharaonentempel und hat Charme. Sie ist wie ein üppiger bunter Garten mit prächtigen Blumen, Zuckerrohr-, Bananen- und Mango-Plantagen. Aber eigentlich sind es die Menschen, die mich derart faszinieren. Trotz Not, Armut und Diktatur – da schüttelts mich schon manchmal durch – verlieren die Ägypter nie ihren Humor, sind stets höflich, extrem hilfsbereit und gern für einen Schwatz zu haben. Ihre Gastfreundschaft ist legendär und rührt mich. Und wenn die Muezzine gleichzeitig von den Moscheen zum Gebet rufen, flirrt eine magische Stimmung über dem Land. Ägypten – ein Kontrastprogramm zu unserer hektischen Hamsterrad-Welt. Das Beste: Ich bin bereits da.
Irène Müller, Korrektorin
Zurück in die zweite Heimat
Es war ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit das ich spürte, als ich vor acht Jahren am anderen Ende der Welt ankam. Völlig ungeplant verliebte ich mich in die Insel Siargao, deren Kultur und Menschen. Längst ist der philippinische Surfer-Hotspot nicht mehr nur Kontrastprogramm zum Schweizer Stadtleben, sondern meine zweite Heimat, wo die Familie meines Mannes lebt. Falsch Karaoke singen, leckeres Spanferkel geniessen, in Flipflops Scooter fahren, am Beach Muscheln sammeln, beim Surfen unter und auf die Welle geraten, frische Banane, Papaya, Kokosnuss und Chilli aus dem Garten essen – hach und die Gesellschaft der circa 35 Neffen und Nichten, die sich freudig um ihre Cousine kümmern wollen und mir somit tolle Auszeiten unter der Sonne bescheren. Beam me there – sofort! Googlet Siargao und ihr versteht warum.
Aurelia Robles, Stv. Leitung Ressort Aktuelles
Nordlichter in Norwegen
In den vergangenen Jahren war ich regelmässig im hohen Norden, jeweils im Januar/Februar. Was gibts Schöneres als weite, tief verschneite Landschaften, klirrende Kälte und magische Nordlichter? Entschleunigung pur.
Thomas Kutschera, Redaktor Aktuelles
Stadtsafari in Berlin
Seit 15 Jahren bereise ich regelmässig Berlin und entdecke immer wieder neue Ecken. Kurz vor der Pandemie war ich noch da, ärgerte mich über Baustellen vor meinen Fotosujets und stolperte über Gehwegschäden. Seither strahlt das Stadtschloss in neuem, altem Glanz. Die U5 fährt endlich auf der verlängerten Strecke. Und mein Flugzeug landet nicht mehr am geliebten Tegel, sondern am leicht verspätet eröffneten BER. Endlich wieder in der viel zu vollen S-Bahn eine Strassenzeitung kaufen, in einer zum Bersten gefüllten Kneipe ein Kindl trinken oder im Kulturkaufhaus Dussmann viel mehr Bücher kaufen, als der Koffer Platz bietet. Darauf freu ich mich. Und auch auf eine ewige Konstante – die Gehwegschäden.
Dominic Koch, Grafiker
Entspannen in der Toskana
Ich möchte gar nicht weit weg, die Toskana würde mir schon reichen. Ich träume vom winzigen Dorf Barbischio und vom Torre. Genau, einem restaurieren Turm aus dem Mittelalter. Dort wohnt die Familie der besten Freundin meiner Mutter und schon als Kinder haben wir den ganzen Sommer an diesem wunderbaren Ort verbracht. Ich vermisse die warmen Abende unter der Gartenlaube, den Blick von der Dachterrasse über das Chiantigebiet, die Spaghetti Vongole à la Yvonne und sogar die tausend Treppen, die man täglich runter- und raufsteigt.
Lisa Merz, Co-Leitung Lifestyle
Endlich Japan von der Bucketlist streichen
Seit Jaaaahren träume ich von einer Reise durch Japan. Seit Jaaaahren kommt sie nicht zustande. Dabei möchte ich nichts mehr, als klischeemässig unter rosa Kirschbäumen hindurch flanieren, beim Blick auf sämtliche (Verkehrs)schilder nur Bahnhof verstehen und mich von kunterbunten Menschenmassen durch die Strassen von Tokio schieben lassen. Wenn dieser ganze Käse mal vorbei ist, werde ich mir diesen Traum endlich erfüllen.
Laura Scholz, Co-Leitung Lifestyle
Tanzen in Brasilien
Zuerst sollte ich nur zum Arbeiten hin – doch an der Fussball-WM 2014 hab ich mich sofort in die tropische Kulisse, die Überschwänglichkeit der Menschen – und ja, auch in den Caipirinha verliebt. Mittlerweile gehts regelmässig zum Kitesurfen in den Norden, in meine Lieblingsstadt Rio oder auf Trauminseln wie Fernando de Noronha, alles mit einer einheimischen Freundin. Und mitten im einsamen Corona-Modus wandert ein Punkt zuoberst auf meine Liste: Ich will mal einen Karneval erleben: Feiern und Tanzen mit Tausenden Leuten. Ja, bitte!
Eva Breitenstein, Redaktorin Sport
Die pittoreske Seite Mallorcas
Die Sehnsucht ist schmerzhaft gross! In meinen Gedanken bin ich gerade umgeben von knorrigen Olivenbäumen und herrlichen Düften in den hügeligen Weiten der Serra de Tramuntana auf Mallorca. Es bricht mir das Herz zu sehen, wie hart die Corona-Krise die balearische Insel trifft. Ein Grund mehr an meinen Happy Place zurückzukehren und kleine, verträumte Hotels wie das Son Viscos in Valldemosa zu unterstützen.
Carolina Lermann, Redaktorin Style Weekly
Safari in Südafrika
Schon als Kind habe ich oft von einer Afrikareise geträumt. Letztes Jahr genau um diese Zeit schien sich mein Traum beinahe zu erfüllen. Denn ich erhielt die Chance für ein paar Tage nach Kapstadt zu fliegen, wo ich mich sofort in die Stadt, die Natur und auch die Leute verliebt habe. Leider blieb mir aber zu wenig Zeit, das ganze Land zu bereisen oder auf Safari zu gehen. Sobald sich Covid-19 aber endlich verzogen hat, werde ich mich auf Spuren der Big Five begeben.
Nadine Schrick, Junior Editor
Wheels an Waves an der Atlantikküste
Ich habe Biarritz schmerzlich vermisst. Obwohl ich nur vergangenes Jahr nicht da war. Das erste Mal seit 20 Jahren – und hoffentlich das einzige und letzte Mal. Der alljährliche Pfingst-Ritt auf meiner Indian Scout in das ehemalige Walfängerdorf, einen heutigen Surf-Hotspot an der Atlantikküste ist nämlich längst zur Tradition geworden. Frühmorgens um 4 Uhr in Glarus aufs Töff schwingen und nachmittags gegen 17 Uhr auf dem Campingplatz im Surfer- und Bikermekka mit mehr oder weniger eingeschlafenen Hintern runterfallen – es gibt fast nix Schöneres. Ausser der Blick raus auf die Wellen – und das röhren alter Motorradmotoren.
René Haenig, Autor & «Total Royal»-Adelsexperte