Bei einem Nationalgericht wie dem Fondue ist es klar, dass sich auch gewisse Regeln etabliert haben. Diese beginnen schon bei der Zubereitung. Das heisst, bei der Wahl der richtigen Utensilien. Fonduemeister*innen bereiten das Fondue in einem Caquelon aus Gusseisen zu. Darin reduziert sich die Chance, dass die Käsemasse verbrennt und zu früh eine Kruste ansetzt. Aber auch Caquelons aus Steingut, Keramik oder Porzellan eignen sich. All diese Töpfe leiten die Hitze nur langsam ins Innere weiter und lassen den Käse langsam schmelzen – und das wollen wir.
Zickzack geht auch
Jetzt kommt die berühmte Acht. Martin Spahr, Marketingchef bei Switzerland Cheese Marketing, sagt gegenüber SRF Espresso: «Der Volksmund hat natürlich recht. Wer sein Fondue in 8er-Form rührt, verhindert, dass der Käse in der Mitte ‹anhockt›. Allerdings kann man auch im Zickzack rühren.» Wichtig sei, dass man beim Aufkochen die Caquelon-Mitte nicht vergesse und die Käsemasse gleichmässig bewege. Am besten macht man das mit einer Holzkelle mit Loch in der Mitte oder einem Schwingbesen.
Übrigens: Wer zum Schluss doch lieber eine Kruste, auch als «Grossmutter» oder «Religieuse» bekannt, auf dem Caquelonboden möchte, rührt einfach in einem Kreis – En Guete!
P.S: Für alle die wissen möchte, wie man nach dem Spass den Käsegestank wieder aus der Wohnung bringt: hier die besten Tipps!