Das Paradies ist gar nicht so schwer zu finden. Einfach dem Pfeffer nach, hiess es im Mittelalter. Das Gewürz wuchs nämlich (gemäss einer verbreiteten Vorstellung) ganz dicht beim Garten Eden. Einfach dem Pfeffer nach. Und auf dem Weg sollte man etwas davon einzustecken. Damit wird die Zeit im Paradies nämlich noch besser. Vorausgesetzt, es gibt da Wachmaschinen (jedem und jeder so, wie er paradiesisch definiert).
Wirkung von Pfeffer auf den Körper und die Kleider
Körper: Pfeffer ist ein Allerweltsprodukt. Hat jede*r, konsumiert jede*. Etwa 210 Gramm nimmt der Mensch davon im Jahr zu sich. Das ist gut so. Pfeffer ist ja gesund. Besonders wegen des Inhaltsstoffes Piperin. Der wirkt entzündungshemmend, verdauungsanregend, antimikrobisch. Unter anderem nur. Und zusätzlich wirkt er stimmungsaufhellend.
Durch den Schmerzreiz, den scharfes Essen verursacht, werden Endorphine ausgeschüttet. Das sind dann die Hormone, die glücklich machen. Aber nicht nur das Gemüt kann das beliebteste Gewürz der Welt aufhellen. Wir kommen zum Wäsche-Trick.
Kleider: Beim Waschen verlieren farbige Kleidungsstücke ihre Leuchtkraft, weisse Wäsche wird mit der Zeit gelblich oder gräulich. Schwarzer Pfeffer verhindert dies auf natürlichem Wege. Dazu muss man zusätzlich zum regulären Waschmittel etwa einen Teelöffel voll mit fein gemahlenem schwarzen Pfeffer zugeben. Nicht ins Waschmittel-Fach. Direkt in die Trommel.
Die Wirkung des Gewürzes entfaltet sich insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Es schleift Seifenrückstände aus den Fasern der Kleidung. Die gehören da nämlich nicht hin und sorgen dafür, dass der Stoff ausbleicht oder verfärbt. Paradiesisch einfacher Trick.