Mit dem Waschen ist das so ein Ding: Mal davon abgesehen, dass es nervig ist, alle paar Stunden in den Wäschekeller zu laufen (ja, #firstworldproblems), sagen uns mehr und mehr Designer, dass wir das ruhig einmal öfter sein lassen sollten. Stella McCartney zum Beispiel. Das ist eigentlich super: Es ist gut für die Umwelt und spart an ekligem Weichspüler, den wir ohnehin lieber weglassen sollten. Aber es verunsichert auch. Denn momentan ist es doch so: Während uns klar ist, dass eine fleckenfreie Jeans nach einem normalen Arbeitstag nicht gerade einer Grundreinigung unterzogen werden muss, tragen wir die Jogginghose im Home Office nicht nur harmlose acht bis neun Stunden. Sondern eher so All. Day. Long.
Einmal an und wieder weg?
Also, wie sieht es aus, wie oft sollte unsere Jogginghose nun gegen ein frisches Paar getauscht werden? Das ACI, also das «American Cleaning Institute», gibt uns einen guten Hinweis: Pyjamas, die alle drei bis vier Tage in die Wäsche wandern sollten, können wir aktuell zu Home-Office-Zeiten gut mit Jogginghosen vergleichen. Wer vor jedem Tragen duscht, kommt sogar etwas länger aus, bis eine Wäsche notwendig wird. Tägliches Wechseln ist nur dann nötig, wenn die Kleidung dreckig ist oder wir darin geschwitzt haben (nach dem Home-Workout ist vor der Wäsche, okay?). Und nur falls das nicht klar war: Wer lieber Morgenmäntel trägt statt Jogginghosen, hält sich an die gleiche Faustregel.
Nicht täglich, dafür gründlich
Halt – ein letztes «Aber» gibt es noch, damit wir den Irrglauben des täglichen Waschgangs endlich aus der Welt geschafft haben. Denn die Regeln des ACI gelten nur dann, wenn wir sie vollumfänglich einhalten. Heisst: Der Pyjama bleibt nur im sauberen Bett rein, für die Jogginghose gilt das Gleiche. Länger als zwei Wochen sollte die selbe Bettwäsche nicht genutzt werden. Sonst hilft auch der frischeste Schlafanzug nichts.
Ehrlich jetzt: Wann habt ihr eure Jogginghose das letzte mal gewechselt?