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Von wegen krank durch Flanking

Warum nackte Knöchel im Herbst sogar gut sind

Je tiefer die Temperaturen sinken, umso mehr stocken wir an wärmenden Accessoires auf. Mütze, Schal, Handschuhe, Unterhemd, … Nur die Knöchel, die müssen sich oft immer noch der Kälte stellen. Ist das gesund?

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Warum nackte Knöchel im Herbst sogar gut sind

Knöchel raus im kalten Herbst? Gar nicht so schlimm, wie man denkt.

Getty Images

First things first: Was ist eigentlich «flanking»?! Wer die Knöchel (engl.: ankles) durchblitzen lässt (engl.: to flash), der «flanked». Ja, das ist Denglisch und irgendwie albern – aber 2019 nunmal ein Ding. Flanking bedeutet also nichts anderes, als Knöchel zeigen. Und ob das im Herbst und Winter eine gute Idee ist, ist die Frage der Stunde.

Die Tücke liegt anderswo

Während die Einen sagen, es sei fatal wegen Unterkühlung und bösen Krankheitserregern, sagen die Anderen: völlig egal. Eigentlich kommt es nämlich auf den eigenen Körper an. Wer ein schwaches Immunsystem hat, anfällig für Krankheiten ist und sich öfter mal eine Erkältung einfängt als andere, der sollte im Winter vermutlich nicht mit freiliegenden Knöcheln das Haus verlassen. Dann gibt es da ja aber auch die Kerngesunden, die sich selbst bei schniefenden und hustenden Kollegen nicht anstecken und generell mit einem Immunsystem mit Superkräften gesegnet zu sein scheinen. Und die kümmert eben auch bei kühler werdenden Temperaturen kein Lüftchen um den Fuss. Viel wichtiger sei es ohnehin, sich in der kalten Jahreszeit regelmässig die Hände zu desinfizieren. Das erklärte Werner Heuking, Sprecher des Apothekerverbands, dem WDR. Schliesslich lauern jetzt überall Erkältungsbakterien, die wir beim Händeschütteln, Festhalten im Tram und Bankomatbenutzen fleissig einsammeln.

Das schützt vor kalten Knöcheln

Ihr möchtet mit-flanken was das Zeug hält – immerhin kommen so die geliebten Trend-Sneaker viel besser zur Geltung – aber wenn’s geht, ohne dabei zu frösteln? So könnte es klappen:

1. Vorbaden
Den Füssen im Herbst öfter mal ein warmes Bad gönnen. Zusätze mit Rosmarin haben eine aktivierende und wärmende Wirkung, machen sich also gut für die Frost-Vorsorge.

2. Cremen
Trockener, schuppiger Haut mangelt es an Feuchtigkeit. So ausgelaugt kann sie sich auch gegen Kälte nicht wappnen. Also: cremen, cremen, cremen. Geschmeidige, gut versorgte Knöchel sind weniger sensibel für die kalte Herbstluft. Lotions mit ätherischem Ingweröl haben übrigens zusätzlich einen vitalisierenden und wärmenden Effekt – es wird noch kälter, versprochen. 

3. Füsseln
Die Knöchel sind an der Luft, ja. Dafür kann man die Füsse umso wärmer einpacken: Wenn es Winter wird, lassen Einlegesohlen mit Lammfell und/oder Alubeschichtung von unten kaum noch Kälte durch. 

Von Laura Scholz am 4. Oktober 2019 - 15:16 Uhr