Riiiing. Riiing. RING! Und schon wieder klingelt der Wecker. Wie wir diesen Ton hassen! Wir sind doch gerade erst eingeschlafen!? Jeden Morgen das Gleiche. Und jeden Morgen denken wir, heute Abend gehen wir früher ins Bett. Das Problem: Plötzlich gibt es dann, bevor man schlafen geht, immer noch etwas Wichtiges zu tun. Eine Folge der aktuellen Lieblingsserie auf Netflix schauen etwa, ein Schwätzchen in der Küche halten oder Kissengeflüster mit dem Liebsten führen.
Jetzt gibt's den Beweis, das wir unbedingt mehr schlafen müssen: Mittels einer Studie haben das College of Health and Human Development an der Pennsylvania State University und die National Natural Science Foundation aus China kürzlich herausgefunden, dass sechs Stunden Schlaf schlichtweg zu wenig sind und den Körper austrocknen. Probanden, die nur sechs Stunden schliefen, wiesen deutlich mehr Chancen auf Dehydration auf, als diejenigen, die acht Stunden im Reich der Träume verbrachten. Kein Wunder also, das wir ständig mit rissigen Lippen und reizbarer Haut zu kämpfen haben.
Zu wenig Schlaf kann gravierenden Folgen haben
Studien-Autor Asher Rosinger begründet das Austrocknungs-Risko wie folgt: Das Hormon Vasopressin ist im Körper für die Bewahrung von Flüssigkeit zuständig. Gemäss Rosinger wird es vor allem gegen Ende des Schlafenszyklus ausgeschüttet. Das heisst:
Wenn wir früher aufwachen, verpassen wir möglicherweise das Zeitfenster, in dem das meiste Hormon ausgeschüttet wird, was einen Unterbruch im Feuchtigkeitshaushalt verursachen kann.
Wer jetzt denkt, ein bisschen Bodylotion und Lippenpomade lösen das Problem in Luft auf: Eine chronische Dehydration kann zu seriösen Problemen, wie Harnwegsinfektionen und Nierensteinen, führen. Wir raten also, die nächste Folge auf Netflix aufs Wochenende zu verschieben und sich lieber eine oder zwei Extra-Stunden Schlaf zu gönnen.