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  4. Floral Lokal: Welche Blume passt in welche Vase?
Die Blumenflüsterin

Diese Blumensträusse sind nicht nullachtfünfzehn

Zwei starke Farben, wenig Grün, verschiedene Längen, gern mit Ästen – die Handschrift der Blumensträusse von Seraina Serrat. An der Blumenbörse in Wangen ZH weiss man: Serrat mag keine Blüemli, sie bevorzugt die Eigenwilligen.

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Starke Farben und wenig Grün sind Seraina Serrats Markenzeichen.

Starke Farben und wenig Grün sind Seraina Serrats Markenzeichen.

Véronique Hoegger

In ihrem Laden Floral Lokal ist der Name denn auch Programm. Fast alle Blumen stammen aus der Schweiz, im Winter teils aus unbeheizten Gewächshäusern in San Remo.
Auf Steckschaum und Beutel mit Frischhaltemittel verzichtet sie. Ihr Tipp: «Zu Hause anschneiden und alle zwei Tage frisches Wasser – so halten Sträusse tipptopp.»

Knallige Farben und wenig Grün sind Seraina Serrats Markenzeichen.

Knallige Farben und wenig Grün sind Seraina Serrats Markenzeichen.

Véronique Hoegger

Angefangen hat alles mit einem Schneeball. Bei uns zwar verbreitet, fand Seraina diesen Winterblüher nur in Holland: «Ich beschloss, fortan auf lokale Blumen zu setzen.» Knapp drei Jahre später führt Seraina Serrat zwei Geschäfte in Zürich und beschäftigt elf Mitarbeitende. Zur Kundschaft zählen Private, Restaurants und Firmen. Wer bei Serrat Blumen kauft, weiss, sie fragt nie nach dem Anlass – sie fragt nach der Vase. Denn: «Die falsche Vase macht den schönsten Strauss kaputt.»

Auf die richtige Vase kommt es an

Auf die richtige Vase kommt es an

ZVG

Seraina Serrat
Die gelernte Grafikerin ist Mutter von drei Söhnen, sie kehrte nach zwölf Jahren Kinderpause in die Berufswelt zurück. Sie startete in der Gastronomie und reduzierte ihr Pensum stetig zugunsten der Floristik. Bis zur Eröffnung ihres Ladens Floral Lokal betrieb sie einen Marktstand am Brupbacherplatz in Zürich.

Von Bettina Bono am 10. April 2025 - 12:00 Uhr