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  4. Kopfschmerzen und schlechte Luft durch Schadstoffe: Schaden neue Möbel der Gesundheit?
Mannomöbel

Bereiten neue Möbel Kopfschmerzen?

Sich neu einzurichten macht Spass. So die Theorie. In der Praxis bedeutet das aber eine Reihe von nervenzehrenden Einzelschritten. Suchen, finden, umentscheiden, transportieren, aufbauen. Wer nach dem letzten Schritt über Kopfschmerzen klagt, hat beim ersten womöglich was vergessen: Möbel auf Schadstoffe prüfen.

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Illustriertes Wohnzimmer

Verursachen Möbel Kopfschmerzen hilft nur noch frische Luft. Oder getrennte Wege. 

Getty Images

Fürs Entree soll ein neues Sideboard her. Vielleicht eines aus dunklem Holz, wie wir sie in Vogues «73 Questions» bei Reese Witherspoon gesehen haben? Oder ein Modell, wie wir es mal bei Skandi-Influencerin Annabelle Rosendahl entdeckt haben? Mit lila Ablageflächen und Zwischenelementen in Weinrot? 

Eher schrill? Lieber schlicht? Fragen über Fragen. Und als wärs nicht schon kompliziert genug, sich mit sichtbaren Möbeleigenschaften auseinanderzusetzen: vergesst die Unsichtbaren nicht! Andernfalls währt die Freude nach dem Möbelstress nur kurz. 

Kopfschmerzen, tränende Augen, Konzentrationsschwäche könnten folgen. Weil wir den neusten Kauf bereits bitter bereuen? Nein. Also, hoffentlich nein. Das Problem ist ein anderes: mögliche Schadstoffe, die die Luftqualität im Raum belasten. 

Welche Möbelkomponenten sind schädlich?

Farbe, Lacke, Klebstoffe und Baumaterial können Schadstoffe ausdünsten. Darunter fallen gemäss dem Bundesamt für Gesundheit vor allem folgende Schadstoffe: 

- Formaldehyd
- flüchtige organische Verbindungen (VOC)
- schwerflüchtige oder partikelgebundene organische Verbindungen (SVOC/POM) wie Biozide
- Weichmacher
- Flammschutzmittel
- Fasern wie Textilfasern
- Mineralfasern

Achtet auf Gütesiegel

Nicht auf allen Produktbeschreibungen sind die einzelnen Bestandteile aufgelistet. Gütesiegel bieten deshalb eine Hilfestellung: 

- Blaue Engel
- GuT
- Standard 100 by Oeko-tex
- Goldene M
- ÖkoControl-Siegel

Gegenüber der Welt weist Wohnexpertin Uta Maria Schmidt aber darauf hin, dass auch mit Siegel ausgezeichnete Produkte nicht ganz schadstofffrei sein könnten. Die Siegel garantierten lediglich die Einhaltung der Richtwerte, die unterhalb der gesetzlich zulässigen Grenze lägen. 

Und wenns zu spät ist? 

Steht bereits ein Möbel-Übeltäter in Wohn-, Ess-, Schlafzimmer, wo auch immer: lüften. Am besten Stosslüften – also kurz alle Fenster aufreissen und für fünf bis zehn Minuten offen lassen. So funktioniert der Luftaustausch am effizientesten und die Luftqualität in den Innenräumen steigt. 

Von Style am 13. September 2023 - 07:30 Uhr