Wer regelmässig Sport treibt, weiss, dass Aufwärmen, Stretching und Cool-down beim Training die halbe Miete sind. Besonders das Warm-up hilft dabei, Muskelkater vorzubeugen. Während des Trainings entstehen nämlich winzige Risse in unserer Muskulatur. Das Gewebe entzündet sich. Durch diese Risse tritt schliesslich Wasser ein und lässt den Muskel anschwellen. Sobald die angesammelte Flüssigkeit auf das umliegende Gewebe und die Nerven drückt, haben wir Schmerzen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der darüber entscheidet, ob uns nach dem Sport der Muskelkater plagt, ist die richtige Ernährung. Es gibt nämlich Lebensmittel, die Muskelkaterbeschwerden vorbeugen oder zumindest lindern. Welche das sind, verraten wir euch hier:
Quark
Kein Quark! Das Milchprodukt ist reich an Kalzium. Dieser Mineralstoff ist massgeblich an der Regeneration unserer Knochen beteiligt und hilft unserem Körper dabei, Muskeln aufzubauen. Ein weiterer Pluspunkt: Quark ist ein Proteinlieferant, der uns mit ordentlich Eiweiss – ein wichtiger Baustein unserer Muskulatur – versorgt. Wer kein Fan von diesem Milchprodukt ist, greift stattdessen zu Naturjoghurt, Käse – Achtung: fetthaltig – oder Kefir.
Grüner Tee
Das vermeintliche Wunderelixier, auf das nicht nur Yogis schwören, regt die Durchblutung an und ist entzündungshemmend. Die darin enthaltenen Antioxidantien helfen dabei, die freien Radikale in unserem Organismus zu eliminieren, unser Immunsystem zu stärken und die durch den Sport ausgelösten winzigen Faserrisse in unseren Muskeln rasch zu reparieren.
Lachs
Sein hoher Gehalt an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und muskelaufbauenden Proteinen machen den rosafarbenen Speisefisch zur idealen After-Workout-Speise. Diverse Studien haben belegt, dass die im Lachs enthaltenen Nährstoffe die Muskelproteinsynthese erhöhen. Sprich: Den Prozess, der unsere Muskeln repariert und wachsen lässt. Alternativ können wir auch zu Heringen oder Makrelen greifen.
Kaffee
Koffein hat den Ruf, unsere Aufmerksamkeit und Ausdauer zu steigern. Was wir dank US-amerikanische Wissenschaftler*innen auch wissen: Koffein kann die Muskelschmerzen nach dem Training um fast 50 Prozent verringern. Der Grund dafür ist, dass das Koffein in unserem Organismus die Rezeptoren für Adenosin – der Botenstoff aktiviert unsere Schmerzrezeptoren – blockiert. Na dann, hoch die (Kaffee-)Tassen.
Wassermelone
Das leckere Kürbisgewächs versorgt uns aufgrund seines hohen Wassergehalts nach einem schweisstreibenden Workout nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern auch mit L-Citrullin. Spanische Forschende fanden heraus, dass die im Saft und im Fruchtfleisch von Wassermelonen enthaltene Aminosäure sowohl unsere Erholungsherzfrequenz kürzt, als auch einen Muskelkater reduziert.