Ihr trinkt euren Cappuccino statt mit Kuhmilch stets mit Hafermilch und bestellt mittags statt eines Caesar Salads lieber Falafel und Hummus? So geht es vielen. Denn veganes Essen liegt voll im Trend und ist für einige schon zu einem echten Lifestyle geworden. Auch immer mehr Schweizerinnen und Schweizer hinterfragen ihren Fleischkonsum und versuchen diesen zu reduzieren. So wird das heiss geliebte Steak gerne mal gegen einen Vegi-Burger eingetauscht und die Haferflocken in Mandelmilch aufgeweicht. Während der Verzicht auf Fleisch den meisten relativ leicht fällt, tut das Weglassen von Milchprodukten und Eiern oftmals mehr weh. Gut, gibt es da mittlerweile pflanzliche Produkte, die Käse und Würstchen ziemlich nahe kommen. Doch wie gesund sind die wirklich? Und sind sie tatsächlich so nährstoff- und vitaminreich wie ihr Ruf vorgibt?
Zu viele Konservierungsstoffe, Salz & Zucker
Dass Gemüse und Obst, die von Natur aus schon vegan sind, als gesund gelten, ist klar. Geht es aber um Fleischersatz-Produkte, sieht das Ganze etwas anders aus. Denn um den Geschmack und die Konsistenz von Würstchen, Burgern und Co. richtig hinzubekommen, ist oftmals viel Chemie notwendig. Daneben enthalten Fleischalternativen oft viel Zucker, Fett und Salz. Das gilt übrigens auch für veganen Käse. Der wird meistens aus Soja oder Kokosöl hergestellt. Damit er auch schön cremig und würzig wird oder zum Backen geeignet ist, werden oft Emulgatoren, Geschmacksverstärker sowie Aroma- und Farbstoffe beigefügt. Und das ist natürlich alles andere als gesund.
Doch eines muss an dieser Stelle auch gesagt werden: Vegane Lebensmittel sind nicht unbedingt ungesünder, als tierische Fertigprodukte. Denn die enthalten ebenso viele Zusatzstoffe und jede Menge Salz und Zucker. Allerdings sind die veganen Pendants auch nicht gesünder oder besser, wie viele denken. Was ihr da tun könnt? Ganz einfach: Nehmt euch beim Einkaufen Zeit und studiert die Produkte genau und prüft sie auf ihre Zutaten. Besonders auf die Zusatzstoffe, den Salz- und Zuckergehalt sollte geachtet werden. Je länger die Liste der Begriffe ist, die euch höchst wahrscheinlich nicht viel sagen, desto ungesünder ist das Produkt. Im Zweifelsfall greift ihr besser zu natürlichen Lebensmitteln, die von Hause aus vegan sind und euch ebenso jede Menge Eiweiss liefern. Linsen, Bohnen, Kichererbsen oder Quinoa sind da definitiv die gesündere Variante und genauso lecker.