Er liegt aufgehäuft in den Gemüseregalen, steht gebündelt wie 'ne Eins in der Auslage und lässt uns an laue Sommertage denken: Beim Anblick von grünem, weissem und violettem Spargel läuft uns derzeit wieder das Wasser im Munde zusammen. «Aber Spargel ist so bitter», mag so mancher Banause (oder ein Kind) jetzt nölen. Möglich – aber nur, wenn man ihn falsch zubereitet und ganz nackt in zu viel Wasser wirft. Die Stangen sollten nur knapp bedeckt sein, um zu garantieren, dass der healthy Mix aus Vitamin C, Provitamin A, Vitamin B1 und B2 und Spurenelementen wie Phosphor, Kalzium und Kalium erhalten bleibt.
Spargel braucht Salz – und Zucker
Wer die Spargeln mit einem grosszügigen Stich Butter in Salzwasser aufkocht, hat das meiste schon erledigt. Aber, aber: Zucker nicht vergessen! Denn genau der sorgt dafür, dass das Gemüse sein Aroma frei entfalten kann und die Bitterstoffe neutralisiert werden. Durch eine Zucker-Salz-Mischung im 2:1-Verhältnis wird somit verhindert, dass die Spargeln zu herb schmecken. Wer bloss eine Prise Salz ins Wasser streuen mag, darf also ruhig einen gestrichenen Teelöffel Zucker hinterherwerfen. Je mehr Salz man möchte, umso mehr Süsses muss aufgestockt werden.
Ach und übrigens:
Auch ein Spritzer Zitronensaft im Spargelwasser ist nicht zu verachten. Kann intensiv sein, das muss man mögen – aber wenn: ein Träumchen.