Wer die Adventszeit gerne damit verbringt, alkoholische Heissgetränke zu Hause zuzubereiten, sollte sich unbedingt an etwas Neuem versuchen – heissem Cider. Der Apfelwein wird mit weihnachtlichen Gewürzen aufgekocht und kann mit einem Schuss Amaretto verfeinert werden. Das heisse Kultgetränk aus England bietet auch eine leckere Alternative zum klassischen Glühwein.
Heisser Cider: ein historisches Trink- und Begrüssungsritual
In der Vorweihnachtszeit gibt es für viele Menschen nichts Wohltuenderes, als sich zu Hause in eine Wolldecke einzukuscheln und bei Musik oder einem guten Buch, eine Tasse leckeren Glühwein zu trinken. Doch dieses Jahr bekommt der Klassiker unter den Heissgetränken Konkurrenz:
Die Köstlichkeit kommt aus England und hat dort eine lange Tradition. Heisser Cider oder «Hot Mulled Cider», wie das Getränk auf Englisch genannt wird, geht auf das alte englische Trink- und Begrüssungsritual «Wassailing» zurück. Während der Weihnachtszeit wurden damals von Tür zu Tür entweder Wohltätigkeitsspenden gesammelt oder eine gute Apfelernte für das Folgejahr besungen. Das Getränk «Wassail» war ein wichtiger Bestandteil des Rituals und wurde aus heissem Wein oder Ale und Gewürzen hergestellt.
Heisser Cider-Drink mit Amaretto
Für alle, die keinen Glühwein mögen, sich in der Adventszeit aber trotzdem gerne von weihnachtlichen Aromen berauschen lassen möchten, ist der Drink die perfekte Alternative. Heisser Cider schmeckt köstlich und lässt sich in wenigen Minuten ganz einfach zubereiten.
Für eine Tasse benötigt man: 0,33 l Apfel Cider, 1 Zimtstange oder Zimtpulver, 4 cl Amaretto oder Amaretto-Likör.
Zubereitung: Den Cider auf maximal 75 Grad in einem grossen Kochtopf erhitzen, die restlichen Zutaten hinzugeben, gut umrühren und heiss servieren.
Nelken und Cranberrys als Variation
Die Gewürzmischung für den heissen Cider kann nach Lust und Laune variiert werden:
Neben der klassischen Zimtstange, lassen sich auch ganze Gewürznelken, Sternanis, frische oder gefrorene Cranberrys und Orangenscheiben sehr gut in dem warmen Gebräu mitkochen. Die Gewürzmischung sollte man entweder in ein dafür vorgesehenes Säckchen geben, das mitgeköchelt werden kann, oder vor dem Anrichten mit einem kleinen Sieb aus dem Kochtopf abgeseiht werden.