Die Natur ist eine Schatzkammer für die Gesundheit. Nicht nur wichtige Vitamine und Mineralstoffe werden im Gemüse mitgeliefert, auch Hunderte sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, Carotinoide und Sulfide. Diese Inhaltsstoffe geben dem Gemüse Farbe und Schutz vor Schädlingen und stärken gleichzeitig die Gesundheit auf natürliche Weise. Sie wirken krebshemmend, antioxidativ, entzündungshemmend, blutdrucksenkend und fördern die Verdauung. Zudem schützen sie vor Bakterien und Pilzen und stärken die Immunabwehr. Gemüse und Früchte sind zudem die Hauptlieferanten von Vitamin C und Folsäure, und auch 20 Prozent der Eisenzufuhr stammt aus dieser Nahrungsgruppe.
Experten empfehlen seit Langem, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen – das entspricht etwa 600 Gramm. Laut Ernährungsbulletin 2023 des Bundes werden in der Schweiz pro Tag aber lediglich 217 Gramm Gemüse gegessen. Es besteht also noch viel Luft nach oben! Jetzt im Frühsommer bietet die Natur eine besonders grosse Auswahl, die es leicht macht, das Ziel der fünf Portionen zu erreichen. Ob roh oder gedämpft, im Ofen oder auf dem Grill zubereitet – Abwechslung ist garantiert!
Verschiedene Studien und althergebrachtes Wissen schreiben den Gemüsesorten folgende Wirkung zu:
Blumenkohl
... ist eine der gesündesten Gemüsesorten und extrem reich an Biostoffen. Das frühere Arme-Leute-Essen entwässert und soll bei Bluthochdruck sowie Nieren- und Blasenproblemen helfen. Eine heilsame Wirkung wird dem Blumenkohl auch in Bezug auf die Schleimhäute des Dickdarms zugeschrieben.
Broccoli
... enthält viel Magnesium und gilt als Anti-Stress-Gemüse. Er schützt die Schleimhäute, beugt Infektionen vor und soll das Immunsystem anregen. Auch Herz und Kreislauf werden gestärkt und Menstruationsbeschwerden gelindert.
Fenchel
... ist voller Ballaststoffe, die Verstopfung beseitigen und den Darm entgiften. Die duftende Knolle enthält ätherische Öle, die mithelfen, den Darm zu entblähen und zudem bei Husten und Schnupfen zu entschleimen.
Frühlingszwiebeln
... sind ein ideales Gemüse für ältere Menschen. Sie können den Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte senken. Ebenso sollen sie bei Durchblutungsstörungen helfen. Wie anderen Zwiebelsorten wird ihnen zugeschrieben, den Appetit anzuregen und Infektionen vorzubeugen.
Frühkartoffeln
... wirken entsäuernd und beleben den gesamten Stoffwechsel. Ihr Kalium reguliert den Wasserhaushalt im Körper und hilft bei zu hohem Blutdruck. Die Knolle kräftigt auch Bindegewebe und Muskeln.
Gurken
... reinigen den Darm und entgiften. Sie sollen bei Magenentzündungen helfen und Nieren- und Blasenbeschwerden lindern. Gurken sind also ein ideales Gemüse für Menschen, die an Gicht oder Rheuma leiden.
Krautstiel
... belebt Gehirn und Nerven und soll bei Nervosität und Konzentrationsmangel helfen. Das vitalisierende Grüngemüse schützt alle Schleimhäute im Körper und entgiftet den Darm.
Kohlrabi
... hilft bei Energiemangel. Das Kohlgemüse kurbelt den Zellstoffwechsel sowie die Blutbildung an und kann das Immunsystem unterstützen. Es soll nicht nur das Herz, sondern auch Haut und Haare stärken.
Kopfsalat
... und Eisbergsalat strotzen vor Magnesium, das Müdigkeit und Antriebsschwäche vertreibt. Blattsalat stärkt zudem auch das Immunsystem und schützt die Zellen vor freien Radikalen.
Radieschen
... sind eine scharfe Waffe gegen Bakterien und Pilze in Magen und Darm. Schon ein paar wenige Radieschen pro Tag genügen, um die Schleimhäute zu desinfizieren. Die Miniwurzeln sollen auch vorbeugend gegen Gallen-, Nieren- und Blasensteine wirken.
Spinat
... ist ein Muntermacher für alle, die an Nährstoffmangel leiden. Mit seiner hohen Konzentration an Biostoffen aktiviert er den Stoffwechsel. Er soll die Nerven beruhigen, das Gehirn stärken und für bessere Stimmung sorgen.
Tomaten
... sind sogenannte Radikalfänger dank dem Lycopin, dessen antioxidative Wirkung Schutzfunktionen – unter anderem Sonnenschutz – ausübt. Der Vitamin- und Nährstoffmix der Tomate soll auch vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen.