Wäre es nicht ein Traum? Wenn unsere liebste Junkfood-Sünde schon bald gegen Haarausfall wirkt? Dass das gar nicht mal so abwegig ist, fanden Forschende der Yokohama National University in Japan heraus. In der Studie haben die Wissenschaftler*innen eine Chemikalie an Mäusen getestet, die ein fester Bestandteil im Frittierfett des Fast-Food-Riesen McDonald’s ist.
Beim Zubereiten der berühmten Pommes frites hilft das sauerstoffdurchlässige Silikon Polydimethylsiloxan (PDMS) gegen das Überschäumen. Doch das ist laut der Japaner*innen nicht das Einzige, was das oft als E900 gekennzeichnete Silikon bewirken kann. In der Studie transplantierten sie den Mäusen den Wirkstoff unter die Haut. Was dann passierte, ist wirklich erstaunlich: Sowohl am Rücken, als auch auf dem Kopf wuchs den Nagern plötzlich zunehmend Fell.
Hilft täglicher Pommes-frites-Verzehr von McDonald’s also gegen Haarausfall?
Leider nein. Den Labormäusen wurde der Stoff nämlich künstlich eingesetzt und nicht über die Nahrung verabreicht. Bis dato ist ausserdem (noch) nicht näher bewiesen, dass auch das Haarwachstum des Menschen durch das Silikon angeregt wird. Die japanischen Forscher*innen sind allerdings zuversichtlich, dass ihre Ergebnisse nur der Anfang in Sachen Glatzen-Bekämpfung sind:
«Wir hoffen, dass diese Technik bei Therapien gegen Haarausfall, wie androgenetischer Alopezie, helfen wird.»
Also: Täglicher Pommes-frites-Konsum hilft zwar leider nicht gegen Haarausfall, unsere nächste Portion lassen wir uns aber trotzdem besonders gut schmecken.