Sie sehen ein bisschen aus wie Aprikosen, schmecken aber wie eine Mischung aus Pfirsich und Pflaume. Klingt gut, oder? Es wird noch besser: Die eiförmigen Loquats – auch japanische Wollmispeln genannt – sind nämlich auch richtig gesund. Mit Kalium, Vitamin A und C, Calcium, Phosphor, Magnesium sowie Beta-Carotin halten sie das Immunsystem in Schuss. In der Traditionellen Chinesischen Medizin sagt man dem Kernobst ausserdem nach, dass es den Cholesterinspiegel senken und Magenbeschwerden lindern kann.
Besonders während der Badisaison haben wir vermehrt mit Blasenentzündungen zu kämpfen. Was dagegen hilft: Das Bikini-Höschen nach dem Schwimmen immer direkt wechseln. So wird der Unterleib nicht ausgekühlt. Was ebenfalls hilft – ihr habts euch schon gedacht: die japanische Wollmispel! Ihre harntreibende Wirkung begünstigt die Reinigung von Blase und Harnwegen. Zudem punktet sie mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen.
Besonders gut macht sich das saftige Fruchtfleisch der Loquat zum Frühstück im Müesli oder Porridge. In Italien, wo die ursprünglich aus Asien stammende Frucht deutlich weiter verbreitet ist, kommen die dort Nespole genannten Mispeln aber auch in herzhaften Speisen zum Einsatz. So sind sie etwa wunderbar mit Feta, Ziegenfrischkäse oder Poulet kombinierbar – auch in eingekochter Form.
Wer ganz viel Glück hat, entdeckt Loquats ab Juni im gut sortierten Spezialhandel. Allerdings müssen die Vitaminbomben fast so sorgfältig wie Gefahrengut behandelt werden, weil sie so schnell Transportschäden davontragen. Daher schaffen sie es nur selten auf die hiesigen Märkte. Immerhin gedeihen die Pflanzen in unseren Breitengraden prächtig und sehen nicht nur dekorativ aus, sondern tragen – wenn sie veredelt sind – auch im ersten Jahr schon Früchte.
Also wenn ihr einen Balkon oder einen Garten habt: Ran an die Mispeln!