Was ist klein, grün und köstlich? Wer jetzt ungläubig den Kopf schüttelt und denkt wir reden von absurden Dingen wie Microgreens oder Smoothie Shots (obwohl beide nicht so schlecht schmecken, probiert's mal!) – nur keine Panik. Wir wollen auf das neue, grosse Ding in Sachen Superfood hinaus: die Pistazie. Ja, tatsächlich. Unser liebster Netflix-Snack ist tatsächlich nicht nur toll, um zu Hunderten vor dem Screen vernascht zu werden, sondern ist auch noch wahnsinnig gesund.
Ja, vielleicht sogar besser als jede beschalte Mandel, von der man euch ewig lange erzählt hat, wie gut sie für euren Körper ist. Mit zwei kleinen Einschränkungen: Das mit den «Hunderten» von Pistazien, die wir oben erwähnt haben, solltet ihr nicht zu wörtlich nehmen. Ganze 50 sind dafür aber okay! Zumindest wenn – Einschränkung Nummer 2 – ihr es schafft, die gesalzene Version im Regal stehen zu lassen. Dafür lohnt sich der Nusskauf dann aber gleich fünfmal:
Sie liefert die besten Eiweisse
Veganer*innen aufgepasst: Proteine sind aus Aminosäuren gemacht. Und Pistazien gehören zu den wenigen, pflanzlichen Nahrungsmitteln, die unserem Körper alle neun Aminosäuren liefern, die er nicht selbst herstellen kann. Das können ausser ihnen nur Buchweizen, Quinoa, Algen und Sojabohnen. Die 50 Stück, von denen wir oben schonmal gesprochen haben, enthalten so viel Eiweiss wie ein grosses Ei.
Sie regulieren unseren Blutzucker
Wenn wir Dinge mit sehr viel Zucker, massig Kohlenhydraten oder Salz essen, geraten wir in ein Blutzucker-Hoch, von dem wir dann umso schneller wieder abfallen. Wir werden müde, eher wieder hungrig und haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren. Kommt euch bekannt vor? Ding ding ding, richtig: Wir reden vom berüchtigten Mittagstief. Snacken wir da Pistazien statt des Schokoriegels, umgehen wir die Falle. Aber, wir sagen es nochmal: Das gilt nur für die Version ohne Salz.
Sie helfen bei Bluthochdruck
Mehrere Studien lassen vermuten, dass regelmässiger Pistazien-Konsum über mindestens einen Monat (das klingt viel weniger köstlich als es ist) helfen kann, unseren Blutdruck zu senken. Für alle, die sich jetzt fragen, warum das so wünschenswert ist: Dauerhaft hoher Blutdruck erhöht das Risiko, eine Herzkrankheit oder einen Schlaganfall zu bekommen. Fröhliches Schalen-Knacken!
Pistazien-Schalen sind unsere Freunde
Ja, manchmal kann es einen an den Rand des Wahnsinns treiben, wenn in der Pistazien-Schüssel nur noch die Nüsse übrig sind, die einen ganz kleinen oder gar keinen Schlitz haben, der es einem ermöglichen würde, die Pistazie aus ihrem Mantel zu holen. Sie bringen uns aber auch dazu, langsamer und bewusster zu naschen. Und: Ein Berg geöffneter Schalen signalisiert unserem Gehirn: «Okay, vielleiiicht haben wir jetzt genug gesnackt». In einer Studie wurde festgestellt, dass Menschen, die Pistazien ohne Schale konsumieren, 25 Prozent mehr von ihnen essen.
Sie machen satt
Sieben Baumnüsse (185 kcal) oder 49 Pistazien (160 kcal) – wie würdet ihr euch entscheiden? Die kleinen grünen Wunder sind nicht nur die kalorienärmsten aller Nüsse, sondern auch super sättigend und befriedigend. Nicht so wie ein Apfel, der zwar schon auch satt macht … aber man wollte doch den Schokoriegel. Die enthaltenen Ballaststoffe, Proteine und ungesättigten Fettsäuren in Pistazien (okay, und ihre knusprige Konsistenz) sorgen dafür, dass wir aus unserem kleinen Pistazien-Gelage am Nachmittag zufrieden wieder herauskommen.
Sie sind die cooleren Blaubeeren
Versteht uns nicht falsch, Blaubeeren sind super. Aber sie knacken nun mal nicht so schön, wenn man sie isst. Sie werden zwar aufgrund ihrer Antioxidantien gehyped, aber guess what: Pistazien enthalten ebenfalls Antioxidantien, die freie Radikale vom Körper fern halten und die das Risiko für Diabetes, Krebs und Herzkrankheiten senken sollen.