Jetzt blühen im Wald und in den Gärten die Holunderbäume. Aus den Blüten lassen sich tolle Sachen zubereiten! Sucht euch zum Sammeln einen Ort aus, der sich nicht in der Nähe einer vielbefahrenen Strasse befindet. Die Blüten sollten nicht gewaschen werden, sonst verlieren sie an Aroma. Vor Gebrauch einfach etwas ausschütteln, in den Dolden verstecken sich meist kleine Insekten und Käfer.
Der Klassiker: Holunderblüten-Sirup
20 bis 25 Holunderblüten-Dolden
2 Zitronen in Scheiben
In eine grosse Schüssel füllen
1,5 Liter Wasser
1,5 kg Zucker
30 g Zitronensäure
Zusammen aufkochen und über die Blüten giessen. Abdecken und 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, ab und zu umrühren.
Durch ein feines Sieb abgiessen und den Sirup nochmals aufkochen, bis es sprudelt. In sterilisierte Flaschen abfüllen.
Holunderblüten-Essig
Ein Tipp von Köchin und Autorin Anna Pearson: Sie wirft die Holunderblüten nach dem Sirupmachen nicht weg, sondern legt sie in Essig ein, siehe unten. Oder für die Profis unter euch, die selbst Apfelessig machen: Beim Ansetzen des Essigs ein paar Holunderblüten-Dolden dazugeben, wie das die Fotografin und Bloggerin Syl Gervais jeweils macht.
Holunderblütentee
Die Blüten von den Dolden schneiden, kleine grüne Ästchen dürfen bleiben, und auf einem Backblech verteilen. An einem trockenen, warmen Ort einige Tage trocknen lassen. Danach die trockenen Blüten in ein dunkles, luftdichtes Glas oder eine Dose füllen.
Für den Tee 1 EL Blüten mit 2 dl kochendem Wasser übergiessen und 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Er hilft im Winter gegen Fieber, Schnupfen und Erkältungen.
Drinks mit Holunderblüten-Sirup
Wer erinnert sich noch an den Hugo? Ewige Zeiten her, als er der Sommer-Drink war! Fein schmeckt der Hugo immer noch und ausserdem ist er kinderleicht gemixt. Seine Zutaten: Prosecco, Mineralwasser, Holunderblüten-Sirup, ein paar Eiswürfel und Minzeblättchen. Chin-chin!