Es gibt verschiedene Gründe, sich für pflanzliche Milch zu entscheiden. Die einen sind überzeugte Veganer*innen und verzichten generell auf tierische Produkte, andere können aufgrund der Laktose Kuhmilch nur schlecht verdauen oder greifen aus Umweltgründen zur pflanzlichen Milch. Welche Milch eignet sich aber wofür? Zugegeben: bei all den Alternativen kann man schon mal den Überblick verlieren. Ob Soja-, Hafer- oder Mandelmilch, Kokos- oder Reismilch: Die Liste ist lang. So kompliziert ist die Geschichte jedoch nicht, denn grundsätzlich können wir Kuhmilch in fast allen Rezepten mit pflanzlicher Milch ersetzen. Auch die Mengenangabe verändert sich mit der Alternative nicht. Allerdings sollten wir uns vergewissern, dass wir die pflanzliche Milch immer ungesüsst kaufen. Denn der Zucker kann den Geschmack des Gerichts beeinflussen. Hier ein paar Tipps, welche pflanzliche Milch am besten zu euren Lieblingsrezepten passt:
Hafermilch den perfekten Milchschaum
Hafermilch hat einen milden, leicht getreidigen Geschmack und ist pur und gekühlt super-erfrischend. Wegen ihrer leichten Süsse eignet sich Hafermilch beispielsweise wunderbar fürs Müsli. Aber auch beim Backen von Kuchen oder Keksen macht sie sich gut. Ebenfalls unbedingt mal ausprobieren: selbst gemachtes Eis aus Hafermilch. Ein weiterer Pluspunkt: Hafermilch lässt sich gut aufschäumen und ist deshalb die perfekte Alternative für Kuhmilch im morgendlichen Cappuccino.
Für Coffee-Lovers: Den perfekten Milchschaum kriegt ihr ganz einfach mit Hafermilch hin.
Getty ImagesReismilch für Naschkatzen
Reismilch ist im Gegensatz zu ihren pflanzlichen Kollegen sehr dünnflüssig. Diese Konsistenz kann beim Kochen oder Backen zu einer echten Herausforderung werden. Einen perfekten Milchschaum für den Kaffee werdet ihr mit Reismilch auch nicht hinkriegen. Dafür ist Reismilch eine echte Dessert- und Süssspeisen-Heldin und eignet sich super für Puddings, Porridges und Pfannkuchen.
Schleckmäuler greifen am besten zu Reismilch. Damit lassen sich fluffige Pancakes und Desserts zaubern.
Getty ImagesSojamilch für die, die es deftig mögen
Die bekannteste unter den pflanzlichen Milchsorten ist die Sojamilch. Sie enthält wie die Kuhmilch sehr viel Eiweiss, wobei das Protein der Sojamilch vom Körper deutlich besser aufgenommen werden kann. Besonders beliebt ist Sojamilch auch, weil sie der Kuhmilch am nächsten kommt. Deshalb können wir Sojamilch für praktisch alle Gerichte verwenden, für die wir sonst zur herkömmlichen Kuhmilch greifen würden. So können deftige Gerichte, wie Älplermagronen oder Quiches auf vegane Art genossen werden.
Cremige und sahnige Saucen und Güsse für Quiches kriegt man am besten mit Sojamilch hin.
Getty ImagesMandelmilch für die Backstube
Wie die Sojamilch ist auch Mandelmilch ein echter Alleskönner in der Küche – und vor allem in der Backstube. So verleiht sie Pancakes, Gebäck, aber auch unserem Müsli einen wunderbar nussigen Geschmack. Mandelmilch ist zudem toll für Bananenbrot oder Cremes. Auch salzige Gerichte wie Kartoffelpüree und Aufläufe lassen sich mit der Nussmilch zaubern. Einzig mit Kaffee tut sich Mandelmilch schwer – sie neigt dazu, auszuflocken.
Mandelmilch eignet sich besonders für Backwaren. Unbedingt mal ausprobieren: Bananenbrot mit Mandelmilch backen!
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