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  4. Nachhaltige Sextoys und Kondome: So turnen wir ganz grün durch die Laken
Inkl. Basler Sextoys aus Meeresplastik

Green Sex? So turnen wir nachhaltig durch die Laken

Sex ist heiss, leidenschaftlich und … nachhaltig. Weil es Stress reduziert, uns entspannt und befriedigt. Wie man mit seiner Lust zudem ganz smooth die grüne Welle reitet, beweisen Start-Ups wie die Schweizer*innen von Ohhcean, die eine Sextoy-Reihe aus Müll lanciert haben. Für mehr sustainable sex – hier lang treiben lassen.

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Ohhcean

So kann ein Sextoy entstehen: Wie bei den Schweizer*innen von Ohhcean aus Plastikmüll aus dem Meer.

Ohhcean

Ugly Fashion, Veganismus, Nachhaltigkeit. Alles Dinge, die heute Trend sind, aber bei Weitem nicht nur Anhänger*innen haben. Männer wünschten, Frauen würden endlich keine klobigen Sneaker und kastigen Blazer mehr tragen, bestellst du deinen Kaffee mit Hafer- oder Erbsenmilch, bekommst du ihn zwar serviert, ein abwertendes Augenrollen aber gleich gratis dazu. Und jetzt sind auch noch alle nachhaltig, winken beim Zücken eines Strohhalms panisch ab, traben mit ihrer Bentobox zum Take Away und füllen ihre Teigwaren und Müslis im Verpackungsfrei-Laden ab. Findet ihr nervig? Dann lest am besten gar nicht weiter. 

Green Sex macht Geschlechtsverkehr nachhaltig

Wir spannen den Sustainability-Bogen noch weiter. In Anbetracht des Zustands dieser Welt nämlich wichtig und richtig. In diesem Sinne: Willkommen in eurem Schlafzimmer. Was hier zwischen den Laken passiert, ist zwar Privatsache, kann aber optimiert werden. Und zwar in Sachen Nachhaltigkeit. Fangen wir an …

Kondome

Der «Gummi» ist die Verhütungsmethode eures Vertrauens? Bravo, weiter so. Aber zieht doch mal welche in Erwägung, die vegan, umweltschonend und fair produziert sind. Aus Naturkautschuklatex zum Beispiel, hergestellt in Europa, ganz ohne Tierversuche oder arbeitswidrige Bedingungen. Klingt gut? Sagen wir doch.

Gleitmittel

Flutschen solls, da geben wir euch Recht. Aber nicht um jeden Preis. Beziehungsweise lieber zu einem etwas höheren, wenn dann die Inhaltsstoffe stimmen. Wer möchte sich schon freiwillig was auf die Weichteile schmieren, das die Haut irritiert und zu Pilzinfektionen und Blasenentzündungen führen kann?! Gleitet lieber mit natürlichen Ingredienzen wie Aloe Vera oder Mariendistel ins Vergnügen. Mit einem Produkt aus der Schweiz. Denn Heimatliebe ist die glühendste.

Toys

Es gibt einige wenige Hersteller, die biologisch abbaubare Vibratoren produzieren. Andere Spielzeuge – wie Dildos – haben es da etwas leichter auf Kunststoff zu verzichten und können aus Glas, Stein oder Holz gefertigt werden. Klingt old school, ist es aber gar nicht. Der Spass-Faktor bleibt derselbe. Der Engadiner Tino Andri zum Beispiel drechselt richtig hartes Zeug: Gemeinsam mit zwei Freunden hat er die Manufucktura gegründet, die Dildos, Yoni Eggs und Plugs aus Schweizer Holz für buntes Treiben vertreibt.

Unsere vibrierenden Lieblinge

Der Klimax-Könner
Wer Probleme mit Orgasmen hat, wird sie so ganz nachhaltig los: Der Womanizer PREMIUM eco darf sich das wohl umweltfreundlichste Pleasure-Air-Sextoy schimpfen. Der Auflegevibrator für die Klitoris besteht aus dem innovativen biologisch abbaubaren Stoff Biolene und kann vollständig recycelt werden. Sowohl für die Vulva als auch für die Umwelt ein wahres Vergnügen. 3, 2, 1, Höhepunkt.

Basler Boom
Wer dagegen in einem Meer aus Lust schwimmen und dabei nicht in die Ferne schweifen möchte, greift zu den Spielzeugen von Ohhcean. Weil Plastik bei Toys allgegenwärtig ist, wandte sich Sinful, einer der grössten Sextoy-Händler Europas, vor gut einem Jahr an das Basler Startup #tide, das Meeresplastik ein zweites Leben schenkt. Das Ziel: eine Sextoy-Reihe aus Müll. Dank der Linie Ohhcean führt das, was einst in der Andamanensee schwamm und die Umwelt zu verschmutzen drohte, nun zu Wellen der Lust. «#tide ist der beste Partner, den wir uns wünschen konnten, um die gesamte Lieferkette erfolgreich und in Übereinstimmung mit unseren ethischen Ansprüchen zu managen», so Sinful-Gründerin Mathilde Mackowski. Na dann, taucht ein – in Orgasmen made in Basel.

Von lei am 19. September 2020 - 13:39 Uhr