Dating ist aufregend. Es verpasst unserem Alltag einen ordentlichen Tritt in den Hintern und erfüllt unsere einsamen Herzen – im besten Fall – mit leidenschaftlicher Liebe. Tja, wenn es doch nur immer so schön und einfach wäre. Aber bleiben wir realistisch: Unser Lovelife ist leider nicht immer das perfekte Disney-Märchen. Stattdessen hält das Zeitalter der Digitalisierung «Benching», «Mosting» und «Paperclipping» für uns bereit. Kennt ihr nicht? Dann aufgepasst.
Benching
Entscheidungen fällen? Konkrete Pläne machen? Festlegen? Pfff, brauchen wird alles überbewertet. Zumindest wenn es um diejenigen geht, die gerade auf der Bank sitzen. Ja, richtig gelesen: Wer ein «Benching»-Opfer ist, sitzt quasi auf der Ersatzbank. Wann immer der Typ grade Lust hat, taucht er wieder auf und gibt euch ein bisschen Spielzeit, bevor ihr dann wieder euren Platz auf der Bank einnehmen müsst und die «festen» Spieler aufs Feld dürfen.
Das Mühsame daran? Diese Typen gönnen euch nichts! Ihr könnt also sicher sein: Sobald ihr über ihn hinweg seid und endlich einen neuen, charmanten Mann getroffen habt, taucht der «Bencher» wieder auf. Schiesst ihn lieber gleich ins Aus, bevor ihr euch am Ende noch durch Breadcrumbing ködern lasst.
Mosting
Okay, dass geht an alle, die jemals in ihrem «Mosting» ertragen mussten: Es tut uns wirklich von ganzem Herzen Leid und falls ihr euch mal ausheulen wollt, wir haben noch Schokolade im Büro. Auf jeden Fall ist mit einem «Moster» nicht zu spassen! Die Masche ist simpel: Erstmal lernt ihr euch kennen und er ist DER Traumtyp, lobt euch wo es nur geht und verspricht eine Zukunft, bis dass der Tod euch scheidet. Ihr schwebt auf Wolke sieben, nein auf Wolke zehn, und kommt vor lauter Komplimenten und heissen Nächten gar nicht mehr klar.
Und dann, irgendwann, schlägt der «Moster» zu: Schwups – und weg ist er. Wie ein Wurm im Erdboden verschwunden. Keine SMS, geschweige denn ein Anruf. Knallhartes Ghosting. Tja und das liebe Freunde, nennt sich eben «Mosting». Ihr bekommt zuerst «the most» und am Ende steht ihr da, mit leeren Händen und Herzen.
Paperclipping
Dieser Begriff macht uns schon rasend wütend, wenn wir ihn nur hören. Seinen Namen hat er von Karl Klammer, dem kleinen Assistenten von Microsoft Word. Erinnert ihr euch? Heute ein Relikt der 90ies, ploppte die animierte Büroklammer (auf englisch: der Paperclip) damals regelmässig auf dm Bildschirm auf und fragte, ob man Hilfe braucht. Seit 2007 gibts ihn bei Word nicht mehr, im Dating-Leben kennen wir Karl aber noch immer:
Es gibt diese Typen, die ziemlich unnötig sind und weder die grosse Liebe noch einen anderen Knaller im Leben darstellen. Trotzdem tauchen sie immer wieder auf und wollen unter allen Umständen verhindern, dass wir sie vergessen. Na, klingelt's da bei euch? Der Typ ist ein Karl wie aus dem Bilderbuch! Also entklammert euch und schickt den Trottel endlich in die Wüste.
Die Instagram-Illustration beschreibt die Situation perfekt: