Malt ihr euch während einer fiesen Erkrankung auch immer aus, was ihr als Erstes unternehmt, sobald ihr wieder auf den Beinen seid? Irgendwie müssen wir uns zwischen Fieberschüben und Hustenattacken mit positiven Gedanken über Wasser halten. Was ihr jetzt lest, wird euch vielleicht einen kleinen Dämpfer geben. Denn bevor wir nach unserer Genesung etwas Schönes unternehmen, müssen wir leider putzen. Und damit meinen wir nicht den Haushalt im klassischen Sinn – der kann nämlich noch warten –, sondern das Reinigen von Alltagsgegenständen, die wir während unserer Erkrankung regelmässig benutzt haben. Die sind nämlich zu fiesen Keimschleudern mutiert. Damit Bakterien und Viren keine Chance haben, sollten wir diese Dinge so rasch wie möglich putzen.
Türgriffe
Sich die Klinke in die Hand geben, bekommt eine völlig neue Bedeutung … vor allem dann, wenn man nicht allein wohnt. Weil wir mit unseren Fingern alles Mögliche unbedacht anfassen, sind sie die grössten Keimschleudern überhaupt – auch dann, wenn wir statt in die Hände in die Ellenbogen niesen. Darum sollten wir die Türgriffe, sobald wir wieder über dem Damm sind, mit einem Desinfektionstuch reinigen. Dasselbe gilt übrigens für sämtliche Lichtschalter. Unsere Mitbewohner*innen oder Familienmitglieder werden es uns danken.
Zahnbürste
Neben den Händen sind auch Viren im Mund- und Rachenraum keine Seltenheit. Macht unser Immunsystem schlapp, können Heiserkeit, Halsschmerzen und Entzündungen die Folge sein. Und da wir unsere Zähne – Erkrankung hin oder her – so oder so putzen müssen, landen diese Viren und Bakterien schneller als uns lieb ist auf unserer Zahnbürste und beim nächsten Putzen wieder in unseren Mund. Um uns vor einer erneuten Infektion zu schützen, sollten wir die Zahnbürste oder den Bürstenkopf bei einem elektrischen Modell ersetzen und den Zahnputzbecher im Geschirrspüler reinigen.
Textilien
Mindestens genauso resistent sind Viren und Bakterien auf unseren Kleidungsstücken, die wir während der Erkrankung und kurz davor getragen haben. Auch die Bettwäsche ist dementsprechend nicht davor gefeit. Darum sollten wir unsere Textilien bei 60 Grad Celsius – falls möglich sogar bei 90 – waschen, um Viren komplett abzutöten. Ausserdem dürfen sie vor dem Waschen nicht zu lang im Wäschekorb herumliegen oder ausgeschüttelt werden, damit sich die Viren nicht durch die Luft verbreiten können.
Elektronik
Damit uns vor lauter Langeweile nicht die Decke auf den Kopf fällt, sind unser Smartphone, Laptop oder Fernseher bei einer Erkrankung unsere besten Freunde. Kein Wunder, dass die Tastatur und Fernbedienung nur so vor krank machenden Keimen strotzen. Wie wir sie im Keim ersticken? Indem wir deren Oberflächen und Rückseiten gründlich mit einem Wegwerf-Brillenputztuch reinigen.
Putzlappen
Last but not least: Sobald wir alle Gegenstände gereinigt haben, müssen wir die Putzlappen oder Wegwerf-Reinigungstücher sofort entsorgen. Apropos: Weil der Abfallsack garantiert bis oben mit benutzten Taschentüchern gefüllt ist, sollten wir ihn bei Gelegenheit zusammen mit den Putzlappen und Wegwerftüchern entsorgen. Bei der Gelegenheit desinfizieren wir auch gleich den Kübel mit. Denn die Keime aus den Taschentüchern können beim Ersetzen des Abfallsacks am Kübel haften bleiben. Sicher ist sicher.