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  4. Haut und Fehler beim Duschen – was man falsch machen kann
Morgen, abends, wenig, oft, warm, kalt

Beim Duschen kann man so viel falsch machen

Wer im Homeoffice weniger duscht, tut seiner Haut etwas Gutes. Was unsere Haut schützt und was ihr schadet.

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Was man beim Duschen alles falsch machen kann

Man kann bei allem etwas falsch machen – so auch beim Duschen. So einfach ist das nämlich nicht.

imago stock&people

Die meisten von uns stehen jeden Tag mindestens einmal in diesem gefliesten Raum. Nackt und verletzlich, an einem Regler drehend. Die Spritzer des kalten Wassers spürend, die wie Nadelstiche auf die Haut treffen. Da warten wir, bis es warm bis heiss wird. Die Frage ist aber, wie heiss ist zu heiss? Und führen wir das ganze Prozedere besser abends oder morgens durch? Und… wirklich jeden Tag?

Heute schon richtig geduscht?

Häufig, häufiger, täglich? Aus dermatologischer Sicht ist das nicht unbedingt gesund, denn wir greifen mit jedem Duschvorgang den natürlichen Fettsäureschutzmantel der Haut an. Er schützt uns vor Feuchtigkeitsverlust und dem Eindringen von Schadstoffen und Krankheitserregern. Duschen wir zu oft, können wir diesen Schutzmantel zerstören.

Die Folge: Unsere Haut trocknet aus, es kann zu Rötungen und Juckreiz, sogar zu Ekzemen kommen. Zwei- bis dreimal die Woche zu duschen, reicht daher aus Expert*innensicht aus. Weniger ist mehr gilt auch bei der Duschdauer. Drei Minuten werden empfohlen.

Heiss und kalt? Je höher die Wassertemperatur, desto ungesünder. Warmes Wasser hat eine intensive Waschkraft. Dadurch greift es den natürlichen Säureschutzmantel der Haut auch stärker an. Wichtige Mineralstoffe, Eiweisse und Fette werden so vom Körper gespült.

Kaltes Wasser enthält mehr Sauerstoff als heisses und hat deshalb eine entsäuernde und entgiftende Wirkung. Es stärkt unsere Abwehrkräfte, regt Kreislauf, Nervensystem und den Stoffwechsel an und belebt den Körper.

Früher Vogel oder abends? Am Morgen kann eine Dusche uns dabei helfen, fit in den Tag zu starten – am Abend, um gut in die Federn zu kommen. Eine feste Regel gibt es dabei nicht. Dermatolog*innen raten jedoch, abends zu duschen (besonders dann, wenn man zu fettiger Haut neigt). So waschen wir Schmutz- und Ölrückstände des Tages vom Körper und reinigen verstopfte Poren.

Die Ölproduktion des Körpers erreicht um 13 Uhr seinen Höhepunkt. In der Nacht ist sie hingegen sehr gering und der natürliche Schutzmantel der Haut regeneriert sich. Deshalb genügt morgens im Grunde schon eine Katzenwäsche.

Rasieren unter der Dusche? Morgens ist die beste Zeit für eine Rasur. Von 6 Uhr morgens bis mittags haben wir den höchsten Anteil an Thrombozyten im Blut. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und somit bei der Heilung von Schnittwunden. Sprich: Schneidest du dich früh beim Rasieren, heilt die Wunde schneller.

Von zin am 3. Juni 2021 - 16:09 Uhr