Manche von uns bekommen sie, wenn sie eine Tischkante nur schon anschauen: blaue Flecken. Sie tauchen auf, wenn durch einen Stoss kleine Mini-Risse in den Kapillargefässen entstehen. In der Folge sickern kleine Mengen Blut ins Unterhautgewebe, sammeln sich dort an und bilden unschöne dunkle Stellen. Besonders wenn es draussen wieder wärmer wird, sind die Verfärbungen ein echtes Ärgernis. Mit diesen Tricks werdet ihr sie schnell wieder los:
Die Erste-Hilfe-Massnahme. PECH steht für: Pause, Eis, Compression (also Druck) und Hochlagern. Der Druck verhindert, dass sich das Blut überhaupt erst sammelt. Dazu unmittelbar nach dem Malheur mindestens eine Minute lang direkt auf die betroffene Stelle drücken. Am besten mit einem Coldpack oder einem Löffel, zur Not aber auch einfach mit der Hand.
Bekannt für schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften, hilft die Arnika nicht nur von Aussen in Form von Gels und Cremes. Der Extrakt der Heilpflanze kann als Globuli auch eingenommen werden und sorgt dafür, dass der Körper Hämatome schneller abbaut. Ebenfalls Wunder bewirken können: Ringelblume, Johanniskraut und Wallwurz. Nicht einheimisch, aber eine echte Superkraft hat die Zaubernuss, auch bekannt als Hamamelis.
Dazu einfach drei Esslöffel Apfelessig in einem Glas kaltem Leitungswasser auflösen. Ein Tuch darin tränken und drei- bis viermal täglich auf die verletzte Stelle geben. Neben dem wohltuenden Kühleffekt regt der Essig den Blutfluss an. Bei kleineren Stellen kann das Essig-Wassergemisch auch mit einem Wattepad aufgetragen werden.
Der Blutverdünner kurbelt den Abtransport des angesammelten Bluts an und ist in Form von Cremes und Salben rezeptfrei erhältlich. Falls nicht anders verordnet, sollte das Präparat zwei- bis dreimal täglich aufgetragen werden. Heparinspritzen werden nach Operationen eingesetzt, um das Risiko für eine Thrombose zu senken.
Da sie die Durchblutung anregen, lassen warme Umschläge die blauen Flecke schneller verschwinden. Wichtig: Frühestens einen Tag nach dem Unfall anwenden. In der ersten Phase geht Kühlung vor.
Die Alleskönnerin unter den Hausmitteln hilft auch bei Blutergüssen. Ihre ätherischen Öle sorgen dafür, dass sich das Gewebe zusammenzieht und so ein weiteres Einbluten verhindert wird. Am besten direkt nach der ersten Kühlung eine halbe Zwiebel auflegen oder die Stelle mit dem Saft der Zwiebel bestreichen. Diese Behandlungsmethode eignet sich bei eher kleinen Hämatomen.
Nach dem blauen Fleck ist vor dem blauen Fleck. Wer einen Vitamin-C-Mangel hat, ist anfälliger für Blutergüsse. Deshalb immer schön Zitrusfrüchte essen.