Was floated da genau durch unseren Körper? Sogenannte feinstoffliche Energieströme! Sie kreuzen sich an bestimmten Punkten und bilden energetische Zentren – die Chakren. Den Begriff habt ihr wahrscheinlich schon mal irgendwo aufgeschnappt. Vielleicht im Yoga-Unterricht oder in einem Meditationsbuch? Übersetzt bedeutet Chakra «Rad» oder «Kreis», was durchaus Sinn macht, weil sich die Chakren in einer ständigen Kreisbewegung befinden. Habt ihr gewusst, dass es in unserem Körper hunderte dieser energetischen Zentren gibt? Bekannt sind aber vor allem die sieben Hauptchakren, weil sie unsere Emotionen, unsere Psyche und unseren Charakter beeinflussen.
Die 7 Hauptchakren
Das Wurzelchakra
Es befindet sich an der Basis der Wirbelsäule und wird durch Rot symbolisiert. Seine Energie gibt uns Sicherheit, Geborgenheit, Vitalität und das Gefühl von Bodenständigkeit. Ausserdem ist es das Zentrum von Stabilität, Mut und Leidenschaft und schwingt stark mit der menschlichen Erfahrung mit. Blockiert wird das Wurzelchakra durch Angst: Ist das der Fall, fühlt man sich antriebslos und kommt morgens kaum aus dem Bett. Tagsüber fühlt sich alles ermüdend an, weil die Energie nicht problemlos fliesst.
Das Sakralchakra
Es wird im Unterbauch, in der Nähe der Sexualorgane lokalisiert und mit der Farbe Orange dargestellt. Lebenslust und Emotionen haben hier ihren Ursprung – und die Energie beeinflusst unsere Sinnlichkeit, unsere Wünsche und unsere Kreativität. Blockiert wird das Sakralchakra durch Isolation und Schuld. Als Folge fühlt man sich unmotiviert und man hat Probleme damit, Gefühle zuzulassen.
Das Solarplexuschakra
Auch bekannt als das berühmte Bauchgefühl! In Gelb dargestellt befindet es sich etwas oberhalb des Nabels, auf der Höhe des Solarplexus. Dieses Chakra steht für die Entwicklung des "Ichs" und für die Durchsetzungskraft, Ideen zu verwirklichen. Seine Energie beeinflusst das Vertrauen in uns selbst und wird mit Licht, Wärme und Leistung in Verbindung gebracht. Es kann durch ein niedriges Selbstwertgefühl und Scham blockiert werden, was wir als Aggressivität, Unsicherheit und Schlafstörungen zu spüren bekommen.
Das Herzchakra
Das Zentrum der Hauptchakren! Es befindet sich in der Mitte der Brust und wird durch Grün symbolisiert. Bei der Energie dreht sich alles um die Liebe: Liebe zu anderen, Liebe zu der Welt um uns herum und vor allem Liebe zu uns selbst. Es ist der Ort des Mitgefühls, der Empathie, des Verständnisses, des inneren Friedens und der Vergebung. Blockiert wird das Herzchakra durch Trauer und Hoffnungslosigkeit, was zu Verbitterung und Beziehungsproblemen führt.
Das Halschakra
In Blau dargestellt, bildet das Halschakra unser Kommunkationszentrum und hat einen grossen Einfluss auf unsere Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Es befähigt uns, andere und uns selbst zu verstehen und über unsere Gefühle zu reden. Negative Sprache und Lügen können dieses Chakra blockieren. Das führt zu der Angst, seine eigene Meinung zu vertreten und zu Hemmungen und Schüchternheit.
Das Stirnchakra
... oder auch Intuition genannt. Es hat ein kräftiges Indigoblau und wird als Ort des Bewusstseins, der Fantasie und der Selbstverwirklichung bezeichnet. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom "Dritten Auge" – es hilft uns, Ideen in detaillierte Vorstellungen zu verwandeln. Illusionen und Depressionen können das Stirnchakra blockieren und zu einem Stimmungstief und Konzentrationsschwächen führen.
Das Kronenchakra
Es thront erhaben auf (oder besser gesagt ÜBER) unserem Kopf und wird in einer hellvioletten Farbe dargestellt. Als Zentrum unserer Spiritualität hat es die höchste Schwingung aller Chakren und ist der Ort unserer Inspiration. Als einziges Chakra ausserhalb des Körpers hat es eine starke Verbindung zum Universum. Blockiert wird es durch Wut und das zu intensive Festhalten an bestimmten Dingen. Das äussert sich in einer tiefen Orientierungslosigkeit: Obwohl man emotional, materiell und intellektuell erfolgreich ist, hat man das Gefühl, dem eigenen Leben fehle es an Bedeutung und Ausrichtung.
Wie helfen sie uns?
Im Alltag könnt ihr die Chakren nutzen, wenn zum Beispiel eine wichtige Präsentation ansteht und ihr euch davor nochmals sammeln wollt: Stellt euch die Chakren als farbige Glühbirnen vor, fokussiert sie vor dem inneren Auge und atmet tief ein. Konzentriert euch auf das rote Wurzelchakra, um euch sicherer zu fühlen und auf das gelbe Solarplexuschakra, um mehr Vertrauen in euch zu haben. Damit ihr das Publikum mit einer kräftigen und klaren Stimme überzeugen könnt, atmet in das blaue Halschakra. Logischerweise könnt ihr diese Technik auf viele unterschiedliche Bereiche und Situationen in eurem Leben anwenden.
Chakren wieder öffnen
Wenn die Chakren blockiert sind, muss man sie wieder öffnen, damit die Energie ungehindert fliessen kann. Das wird mit verschiedenen Techniken erreicht: Von Reiki, über Yoga und Kinesiologie, bis hin zu Schwingungsübertragungen gibt es einige Möglichkeiten, mit professioneller Unterstützung den Energiefluss wieder anzuregen. Mit Meditation kann man selbst dazu beitragen, dass wieder mehr Harmonie in und zwischen den Chakren herrscht.