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Oh Schmerz, lass nach

Das sind die besten Schlafpositionen bei Schmerzen

Es gibt nichts Schöneres, als entspannt aufzuwachen. Doch leider sieht die Realität meist anders aus. Indem wir uns richtig hinlegen, können wir Beschwerden wie Rückenschmerzen quasi im Schlaf lindern.

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Unsplash/Lux Graves

Die richtige Schlafposition ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern kann auch Kopf-, Knie- und Rückenschmerzen lindern.

Unsplash/Lux Graves

Wie man sich bettet, so liegt man. Das Sprichwort hat was, denn mit der richtigen Position können wir besser schlafen und damit sogar Wehwehchen reduzieren. Denn eine falsche Stellung kann unseren Körper, während der sieben bis neun Stunden, die wir im Schnitt schlafen, unnötig belasten. Schuld daran ist die Spannung, unter der gewisse Körperteile stehen und am Morgen danach wehtun.

Das bedeutet für uns, dass wir je nach Beschwerden künftig auf unsere liebste Schlafposition verzichten müssen. Eine bittere Pille, die wir gerne schlucken, damit wir künftig erholt aufwachen. Wir verraten euch, bei welchen Beschwerden ihr euch wie hinlegen solltet.

Rückenschmerzen

Es erstaunt nicht, dass Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden zählen. Laut der Schweizer Rheumaliga Schweiz handelt es sich hierbei um die häufigste Form von Schmerzen des Bewegungsapparates. Ganze 80 Prozent der Erwachsenen sind mindestens einmal davon betroffen. Bei diesem Leiden sollten wir seitlich schlafen. Dabei ziehen wir unsere Beine ganz leicht angewinkelt zur Brust und legen ein Kissen dazwischen. Auf diese Weise bleibt unsere Wirbelsäule optimal ausgerichtet und wir üben keinen unnötigen Druck aus. Wer nicht anders kann und trotzdem lieber auf dem Rücken schläft, darf aufatmen. Denn auch das ist möglich: Um unsere Wirbelsäule allerdings zu entlasten, müssen wir in dieser Position jeweils ein Handtuch oder ein kleines Kissen unters Kreuz und die Knie legen.

Schulterschmerzen

Wer eine Schulterverletzung hat, sollte im Schlaf nicht auch noch darauf liegen. Um weitere Beschwerden zu vermeiden, legen wir uns auf den Rücken, damit unser Gewicht gleichmässig verteilt ist und keinen unnötigen Druck ausübt. Seitenschläfer*innen legen sich besser auf die gesunde Schulter. Um den (oberen) Arm in einer neutralen Stellung zu halten, legen wir ein kleines Kissen als Stütze darunter, um die Belastung des angeschlagenen Gelenks zu minimieren.

Knieschmerzen

Hier sind Rücken- und Seitenschläfer*innen klar im Vorteil. Um das Knie zu entlasten, schnappen wir uns ein Handtuch oder ein zusätzliches Kissen. Dieses legen wir je nach Lieblingsposition entweder zwischen oder unter die Knie. Dadurch halten wir den natürlichen Abstand zwischen den Kniegelenken während der Nachtruhe aufrecht.

Beinschmerzen

Wer Ödeme oder einfach schmerzende und geschwollene Beine hat, sollte sie am besten hochlagern. Hierfür eignen sich die Rückenlage und ein Kissen unter unseren Stelzen. Durch die Erhöhung kann sowohl das Blut als auch angestaute Lymphflüssigkeit besser (ab-)fliessen. So wachen wir am nächsten Tag mit leichten Beinen auf.

Menstruationsbeschwerden

Unterleibsschmerzen stehen während unserer Periode leider an der Tagesordnung. Doch auch am Abend sind wir nicht davor gefeit. Um Krämpfe im Schlaf zu lindern, bewährt sich auch hier die aus dem Yoga bekannte Fötusstellung. Hierfür legen wir uns seitlich hin und ziehen unsere Beine angewinkelt zum Bauch. Dadurch üben wir weniger Druck auf unsere Bauchmuskeln aus und wir haben automatisch weniger Schmerzen.

Kopfschmerzen

Die Position unseres Nackens ist bei diesem Leiden entscheidend. Dafür legen wir uns auf den Rücken und drapieren zusätzliche Kissen um den hinteren Bereich unseres Halses. Sie sollen verhindern, dass sich unser Nacken während des Schlafs bewegt und womöglich dreht. Im besten Fall sollte er zusammen mit unserem Kopf und der Wirbelsäule eine gerade Linie bilden.
 

Paul Seewer
Vanessa KimMehr erfahren
Von Vanessa Kim am 9. September 2022 - 09:00 Uhr