Neigen sich die reproduktiven Zeiten dem Ende zu, kommt der weibliche Körper in die Wechseljahre. Sobald dieser Prozess eingeläutet ist, bleibt die Periode aus. In der Regel passiert das zwischen 45 und 55 Jahren. Statt dem Ende eines Lebensabschnittes nachzutrauern, konzentrieren wir uns aber auf die schönen Seiten der zweiten Hälfte des Lebens.
Hygieneartikel können zu Hause bleiben
Biologische Veränderungen müssen nicht immer zwingend schlecht sein. Das Ende der Regel bedeutet nämlich genau das: das Ende der Regel. Von der Pubertät bis zur Menopause macht man im Durchschnitt 500 Perioden im Leben durch – so wichtig, wie sie auch ist, so unerfreulich kann sie manchmal sein. Hören die Eierstöcke erst mal auf Eizellen zu produzieren, benötigt man auch keine Tampons, Cups, Binden mit Auslaufschutz, Menstruationsunterwäsche & Co. mehr. Die Gefahr, dass die Periode einen überrascht, besteht nicht mehr. Ausserdem haben viele Frauen in ihren Wechseljahren mehr Spass an Sex, weil das Thema einer ungewollten Schwangerschaft vom Tisch ist.
Bye-bye PMS
Die Mens löst hormonelle Veränderungen im Körper aus, die bei vielen Frauen eine Reihe schmerzhafter Symptome verursachen. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) betrifft fast 90 Prozent der Frauen und tritt häufig eine Woche vor der Blutung auf. Zu den Symptomen gehören Brustspannen, Blähungen, Kopfschmerzen oder Migräneattacken. Die Laune befindet sich oft auf einem neuen Tiefstand, gereizt bewältigt man den Alltag. Bleibt die Regel aus, gibt's auch kein PMS mehr. Hurra!
Frischer Wind
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man während oder nach der Menopause einen neuen Lebensmut verspürt. Die amerikanische Anthropologin Margaret Mead bezeichnete dieses Phänomen als «postmenopausalen Elan». Während der monatliche Menstruationszyklus emotional und körperlich anstrengt, ist das Gefühl von Befreiung danach umso grösser – ob man das nun bewusst wahrnimmt oder nicht. Das Ergebnis: Frauen haben häufig mehr Energie, um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Sie entdecken neue Seiten und Stärken an sich und das äussert sich oft mit einem grösseren Selbstwertgefühl.
Monatliche Komplikationen
Unterleibsschmerzen gehören für Frauen im gebärfähigen Alter zum Alltag dazu. Die Ursachen reichen von Menstruationsschmerzen, Myomen und Zysten bis hin zu Eileiterschwangerschaften und Fehlgeburten. Ist man einmal in den Wechseljahren, lassen auch diese Nebenwirkungen nach.