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Gutnacht

Faktencheck: 5 Mythen rund um den Schlaf

Kaum etwas tut dem eigenen Wohlbefinden so gut, wie eine erholsame Nacht. Was begünstigt guten Schlaf und brauchen wir im Alter wirklich weniger davon? Wir klären fünf Mythen über das nächtliche Ruhen auf.

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Illustration of a sitting woman holding afishing rod with a full moon attached to it

Gut schlafen sei gelernt – schätzen wir ihn nicht gut genug, können wir sogar krank werden.

Getty Images/fStop

Die meisten freuen sich schon wieder darauf, sobald sie aufgewacht sind – aufs Schlafen. Ein Grossteil unserer täglichen Stunden verbringen wir im Bett. Man könnte meinen, wir haben es langsam raus, was funktioniert und was nicht. Leider nicht ganz. Denn bei einem Thema, bei dem jede*r mitreden kann, gibt es viele unterschiedliche Meinungen, skurrile Ratschläge und Halbwahrheiten. Fünf von ihnen gehen wir auf den Grund.

Schlaf kann nachgeholt werden

Bis zu einem gewissen Grad kann Schlaf nachgeholt werden. Was jedoch nicht heisst, dass es zur Norm werden soll. Das altbekannte Ausschlafen am Wochenende ist zwar schön, für den eigenen Schlafrhythmus jedoch der Killer. Vor allem wer sonntags gern ausschläft, macht sich für den Abend und den kommenden Montag keinen Gefallen. Von Müdigkeit ist da abends nämlich keine Spur. Am besten wird der eigene Schlafrhythmus auch am Wochenende eingehalten. Die schlechte Nachricht für alle, die jetzt denken, dass Schlaf auch vorgeholt werden kann – leider nein. Zu lange schlafen kann sogar noch müder machen und den eigenen Rhythmus noch mehr durcheinanderbringen.

Schlafentzug macht krank

Ein zu starkes Schlafdefizit sollte ernst genommen werden. Unser Immunsystem funktioniert bei Schlafmangel nicht gleich gut, was zu ernsthaften Krankheiten führen kann. Unter anderem Diabetes, Migräne, Herz-Kreislauf-Probleme und Depressionen. Generell ist man auch öfter krank oder angeschlagen von zu wenig nächtlicher Erholung. Deshalb soll mit Schlafmangel nicht gespasst werden.

Helle Bettwäsche stört den Schlaf

An diesem Mythos ist etwas dran. Weiss sieht zwar edel und schön aus, für den Schlaf ist es jedoch komplett ungeeignet. Wer den eigenen Schönheitsschlaf schätzt, soll künftig auf Weisse- und helle Blautöne verzichten. Das, weil dunkle Bettwäsche ähnlich wie die Dunkelheit funktioniert. Diese fördert die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Helle Bettwäsche hingegen fördert genau das Gegenteil – sie hält wach.

Alleine schläft es sich besser

Um diese Frage zu beantworten, muss man zurück zu den Urinstinkten der Menschheit gehen. Die Evolution sagt, dass Männer sich in einer Gemeinschaft wohlfühlen. In der Gruppe ist man schliesslich besser vor Angreifern geschützt. Bei Frauen ist leider genau das Gegenteil der Fall. Da sie evolutionär bedingt darauf eingestellt sind, sich um den Nachwuchs zu kümmern, haben sie einen leichteren Schlaf. In der Nacht soll ja schliesslich gehört werden, wenn den Kindern etwas fehlt. Ganz anders als beim Mann. So reagieren Frauen viel schneller auf äussere Reize und Geräusche. Es kann also nicht gesagt werden, dass es sich generell besser alleine schläft. Grob darf aber davon ausgegangen werden, dass Männer erholter nach einer gemeinsamen Nacht aufwachen als Frauen.

Im Alter braucht man weniger Schlaf

Man könnte meinen, dass ältere Menschen mehr Schlaf brauchen. Sie sind ja auch nicht mehr so aktiv und brauchen mehr Ruhe. Mit etwa sechs Stunden Schlaf benötigen sie aber deutlich weniger Schlaf als jüngere Menschen. Das hat unter anderem mit der veränderten inneren Uhr zu tun. Der Schlafrhythmus verschiebt sich um ein paar Stunden – weg von der Nacht hinein in den Tag. Was jedoch in der Nacht an Schlaf gespart wird, holt der Körper oft in Form eines Nachmittagsschlaf nach.

Stefanie Ponca
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Von Stefanie Ponca am 11. Dezember 2024 - 09:00 Uhr