Ihr scheint von innen her zu glühen, der Kopf will einfach nicht abkühlen und der Schweiss rinnt euch nur so vom Körper? Dann ist es höchste Zeit für Shitali. Das ist kein Pülverchen, sondern eine Yogaübung. Genauer: eine Atemtechnik.
So siehts aus:
Und so gehts:
Setzt euch in eine aufrechte Haltung, am besten knieend, auf den Boden. Tief und ruhig atmen. Danach die Zungenspitze ein Stück weit aus dem Mund herausstrecken und ein Röhrchen damit formen. Dann atmet ihr langsam über diese Zungenröhre ein (wer will, streckt zusätzlich das Kinn Richtung Decke). Die Zunge wieder entspannen, den Mund schliessen, über die Nase ausatmen und dabei den Kopf wieder senken. Das ganze Prozedere wiederholen.
Wer die Zunge nicht zu einer Röhre formen kann, legt sie einfach hinter die Schneidezähne an den Gaumen, die Lippen bleiben beim Einatmen etwas geöffnet. Beide Übungen solltet ihr drei Minuten lang wiederholen, danach fühlt ihr euch merklich abgekühlt und seid bereit für die nächste heisse Stunde.
Gegen die Trägheit
Wer nicht nur heiss hat, sondern auch besonders träge ist, kann es mit Ardha Chandrasana, der Rückbeuge, versuchen. Diese Stellung regt den Kreislauf im Gehirn und dem Brustkorb an.
Das müsst ihr machen:
Hebt beim Einatmen die Arme über den Kopf. Beim Ausatmen beugt ihr euch leicht nach hinten und schaut die Decke direkt über euch an. Die Daumen ziehen sanft nach hinten. Beim Einatmen richtet ihr euch wieder auf, beim Ausatmen die Arme vorne über den Körper senken und in die Vorbeuge gehen. Dreimal wiederholen.