Während man sich vor den 1950er-Jahren über verkrustete Pfannen und Töpfe ärgerte und danach das Küchenutensil minutenlang sauber schrubben musste, hauen wir uns heute locker flockig unser Spiegelei in die Teflonpfanne. Ohne, dass irgendetwas anbrennt. Mit etwas Spülmittel und einem Schwamm ist das clevere Tool im Nu wieder sauber. Einen Nachteil hat die tolle Erfindung allerdings. Sie ist sehr anfällig auf Verletzungen. Und hat sie erst einmal einen Kratzer, gehört sie natürlich sofort in den Abfall. Denn der zerstörte Belag kann einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben und sogar Krebs erregend sein – so zumindest der Volksglaube. Doch sind zerkratzte Teflonpfannen tatsächlich so gefährlich?
Die Antwort lautet nein – es sei denn, ihr beachtet ein, zwei kleine Dinge. Teflonteilchen, die sich in der Pfanne lösen und in unseren Organismus gelangen, werden einfach wieder ausgeschieden. Gefährlich wird es erst, wenn die Pfanne falsch benutzt wird. Konkret heisst das, dass der Belag auf mindestens 350 Grad erhitzt werden muss. Ab dieser Temperatur können sich giftige Dämpfe und Fluor-Verbindungen lösen, die unserer Gesundheit schaden. Die Folge? Sogenanntes Teflonfieber, das Symptome wie Fieber, Schwächegefühl oder Schüttelfrost mit sich bringt. Im normalen Kochalltag erreicht man diese Temperatur aber bei Weitem nicht. Kratzer sind also grundsätzlich unbedenklich. Sollten sich aber grössere Mengen des Belags ablösen, solltet ihr die Pfanne unbedingt austauschen.
So pflegt ihr eure Pfanne richtig
Damit eure Pfanne länger im Einsatz bleiben kann, solltet ihr auch bei der Reinigung schonend mit ihr umgehen. Lasst sie nach jedem Gebrauch erst einmal richtig auskühlen. Mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und der weichen Seite eines Küchenschwamms wird sie ganz easy wieder sauber. Und wenn doch mal was anbrennt? Dann kann Backpulver eine Lösung sein. Einfach eine kleine Menge in der Pfanne aufkochen und die Verschmutzungen abspülen.
Wie ihr eure Pfannen sonst noch zum Glänzen bringt, lest ihr hier >