Die Sonne tut nicht nur unserem Gemüt, sondern auch unserem Körper gut. Denn wie eine Medaille hat sie nicht nur eine Kehrseite (schädliche UV-Strahlen), sondern auch eine wohltuende Vorderseite. Tatsächlich schaden uns Sonnenstrahlen in grossen Dosen – ein Lichtschutzfaktor ist im Kampf gegen vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs unerlässlich –, doch in kleinen wirken sie wahre Wunder. Welche sechs positiven Gesundheitseffekte das sind, erfahrt ihr hier:
Bessere Laune
Sobald die Sonne scheint, sind alle gut gelaunt – sogar der motzige Pöstler und die sonst so ernste Tramchauffeuse. Ein sonniges Gemüt ist weitaus mehr als bloss eine Floskel: Wissenschaftler*innen haben nämlich herausgefunden, dass Menschen während sonnenarmen Monaten tendenziell öfter unter psychischen Problemen leiden als während der sonnigen.
Blutdruck senken
Wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft, setzt der Körper Stickstoffmonoxid im Blut frei. Diese Verbindung senkt laut Forscher*innen den Blutdruck und verbessert allgemein die Gesundheit des Herzens. Indem wir auf unseren Blutdruck achten, verringern wir zudem das Risiko, früher oder später an einer Herzkrankheit zu erkranken.
Erhöhtes Vitamin D
Um das Sonnenvitamin in unserem Organismus zu bilden, benötigt unser Körper UV-Strahlen. Diese tanken wir logischerweise, wenn wir draussen sind. Weil unser Körper während der Wintermonate kaum Vitamin D produziert, ist es wichtig, dass wir von Frühling bis Herbst etwa zwei bis dreimal pro Woche rund 10 Minuten Sonne tanken. Wofür wir es brauchen? Es reguliert das Zellwachstum in unserem Organismus, wirkt entzündungshemmend und stärkt den Knochenbau.
Bessere Schlafqualität
Ein weiterer Vorteil von Vitamin D: Es kurbelt unseren Serotoninspiegel an. Dieser hilft uns unter anderem dabei, erholsamer zu schlafen. Wie das geht? Das Serotonin wird, sobald es dunkel wird, von unserem Organismus ins Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Letzteres sorgt dafür, dass wir besser schlafen.
Mehr Lust
Warum unser sexuelles Verlangen in den warmen Sommermonaten höher ist, ist einfach zu erklären: Es liegt mal wieder am Serotonin – wow, was das Hormon alles kann. Durch das Sonnenlicht schüttet es unser Körper in Dauerschleife aus, was unsere Libido und somit unser sexuelles Verlangen ansteigen lässt. Kein Wunder, dass wir dann vermehrt Lust auf Sex haben.
Länger leben
Schwedische Wissenschaftler*innen konnten nachweisen, dass Sonnenstrahlung trotz der schädlichen Nebenwirkungen lebensverlängernd wirken kann. Dafür haben sie die Gesundheitsdaten von rund 30’000 Schwed*innen ausgewertet. Das Resultat erstaunt: Frauen, die die Sonne meiden, haben zwar ein geringeres Hautkrebsrisiko, leben dafür aber bis zu drei Jahre weniger lang als Sonnenanbeterinnen. Diese sind zwar nicht vor Hautkrebs gefeit, dafür vor anderen Erkrankungen aufgrund des Sonnenmangels. Das heisst allerdings noch lange nicht, dass wir nun stundenlang in der Sonne brutzeln sollen. Stattdessen gilt: Wenn, dann bedacht. Auch im Schatten können wir bräunen und dass Sonnenschutz immer ein Muss ist, sollte längst klar sein.