Krämpfe, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen … Wenn wir mal ganz ehrlich sind, hat unsere monatliche Periode nicht viel Gutes. Also klar, bis auf die Fruchtbarkeit, die sie signalisiert. Aber davon mal abgesehen – mühsam. Deshalb sollten wir uns doch eigentlich freuen auf «die Zeit danach», die ohne Schmerzen, Beschwerden und Tamponsteuer. Aber Menopause … Was genau bedeutet das eigentlich?
Im Jahr 2025 werden etwa 12 Prozent der Weltbevölkerung und damit rund eine Milliarde Frauen in den Wechseljahren sein. Die magische Pille für die Menopause gibt es nicht, denn es gibt nicht nur das eine Problem. Es sind weit über 30 teils sehr unterschiedliche Symptome, ausgelöst durch erst schwankende und dann sinkende Sexual-Hormone, zusätzlich beeinflusst von Faktoren wie Ernährung und Stress.
Was sind die Wechseljahre?
Die meisten Frauen bemerken die verräterischen Anzeichen mit Mitte 40. Die Blutungen treten unregelmässiger auf als gewohnt, Hitzewallungen und Schweissausbrüche gehören plötzlich zur Tagesordnung. Das alles liegt nicht am Stress, sondern an dem sich verändernden Spiegel der Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen. Die Eierstöcke produzieren weniger davon, der Eisprung wird seltener oder bleibt ganz aus – die Fruchtbarkeit nimmt ab.
Neben den allgemein bekannten Hitzewallungen können sich die Wechseljahre übrigens auch mit Energielosigkeit und Erschöpfung, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Reizbarkeit und einer trockenen Scheide bemerkbar machen. Die Digitalplattform XbyX, die Nahrungsergänzung in den Wechseljahren anbietet, hat 2019 eine repräsentative Umfrage mit mehr als 1.000 Frauen zwischen 40 und 55 Jahren zu Gesundheit und Menopause durchgeführt. Hitzewallungen kamen hier mit rund 40 Prozent erst an sechster Stelle der am meisten beklagten Symptome.
Wie lange dauern die Wechseljahre?
Diese etwas unschöne Phase unseres Lebens lässt sich in drei Akte unterteilen und kann insgesamt etwa sieben bis fünfzehn Jahre dauern.
Akt 1: die Prämenopause. Hier kommen vor allem die unregelmässigen Blutungen zutage, die häufig zuerst auf Stress geschoben werden. Die Prämenopause setzt im Schnitt im Alter von 45 ein.
Akt 2: die Menopause. Mit Ende 40, Anfang 50 (im Schnitt 51) setzt schliesslich die Menopause ein. Sie beschreibt den Zeitraum zwischen dem letzten Auftreten der Monatsblutung und einem weiteren Jahr.
Akt 3: «das Leben danach». Die Wechseljahre können, wie gesagt, bis zu fünfzehn Jahre dauern. Nach Vollendung der Menopause gehören Beschwerden, Schmerzen und Hitzewallungen aber endlich der Vergangenheit an.