Über «Um die Welt mit Zac Efron» sprachen wir bereits (nämlich hier >). Wir fragen trotzdem noch mal: Habt ihr die Netflix-Serie schon geschaut? Ich habe mir vor Kurzem immerhin die ersten zwei Folgen zu Gemüte geführt und direkt 'nen richtig guten Lifehack gelernt. Dachte ich – bis ich begann zu recherchieren … Aber von vorn.
Der Mythos um die innere Uhr
In Folge zwei zieht es Zac und seinen Kompagnon nach Frankreich. Da wollen sie was über Wasser lernen und reisen – wie passend – durch den unter Wasser liegenden Eurotunnel an. In Coquelles angekommen hat besagter Kompagnon auch schon den ersten wertvollen Tipp für Zac parat: Erst mal Schuhe aus, aussteigen und barfuss die neue Umgebung erfühlen. Aufsaugen, einverleiben. Statt wie Netflix-Kollegin Marie Kondo nun «Does it spark Joy?» zu fragen, behauptet der selbst ernannte Health- und Lifestyle-Guru Darin Olien aber, so würde man die innere Uhr neu stellen. Mithilfe des elektromagnetischen Felds der Erde die circadiane Rhythmik umtakten. Heisst: Nach einer «zu schnellen Reise» den Körper erden und so einem Jetlag vorbeugen.
Is ja irre, fand ich. So einfach ist das also – das ist doch mal ’nen Artikel wert. Beginnt man dann aber zu recherchieren, stellt sich schnell raus: Der erzählt recht viel, wenn der Tag lang ist, dieser Darin Olien. So richtig Hand und Fuss hätte davon leider eher wenig. Wie die Info eben, dass es einen erdet und vor einem Jetlag bewahrt, wenn man nach der Reise mit blanken Füssen die neue Destination erkundet. Hmpf.
Russell Foster, Professor der Chronobiologie, verriet dem Insider, dass wir länger schlafen, je mehr Abendlicht wir unserem Körper aussetzen. Und andersrum: Je mehr Morgenlicht unser Körper aufsaugt, umso leichter falle uns am nächsten Tag das Aufstehen. So leiden die meisten Menschen bei Reisen gen Osten unter der zeitlichen Umstellung, da hier die Sonne früher auf- und untergeht und unserem Tag so gefühlt einige Stunden fehlen. Foster rät, sich in diesem Fall anfangs vor zu viel Morgenlicht zu schützen (z.B. durchs Drinbleiben oder gut abgedunkelte Sonnenbrillen) und sich stattdessen eher im Abendlicht zu bewegen. Für Reisen Richtung Westen gilt logischerweise das exakte Gegenteil.
Ein weiterer wichtiger Faktor, um unserem Körper die Anpassung an den neuen Zyklus zu erleichtern, sind die Mahlzeiten. Auch, wenn es die ersten Tage schwerfallen mag – haltet euch strikt an die örtlichen Zeiten für Frühstück, Mittag und Abendessen. Unser Körper erkennt den Rhythmus schnell und kann sich so ziemlich gut adaptieren.
Wir leiten das dann mal an Darin und Zac weiter.
Habt ihr auch Geheimtipps, um den Jetlag zu überlisten? Verratet sie uns in den Kommentaren.