Armer Montag. Keiner mag ihn. Manche haben sogar regelrecht Panik vor dem ersten Wochentag. «Vorausschauende Angst» wird das Phänomen in der Psychologie genannt. Sie überkommt uns, wenn wir am Sonntagabend an unsere überquellende Inbox und den vollen Terminkalender für die kommenden Tage denken. Wir zeigen euch, wie ihr das fiese Gefühl umgeht und selbst den Montag lieben lernt.
Wie ihr euch am Montag fühlt, könnt ihr bereits am Freitag beeinflussen. Also die Woche nicht einfach ausplempern lassen, sondern die Zeit nutzen, um den E-Mail-Berg abzubauen und Dinge abzuschliessen, die ihr schon die ganze Woche vor euch hergeschoben habt. Spesenrechnung, we are looking at you! Eure Laune ist im Hinblick auf das nahende Wochenende so gut, dass ihr diese ungeliebten Aufgaben mit Leichtigkeit erledigt und euch am Montag etwas Luft verschafft.
So verlockend es auch klingen mag: Am Wochenende bis in die Puppen zu schlafen, ist keine besonders gute Idee. Denn wenn wir am Samstag und am Sonntag lange im Bett bleiben, bringen wir unseren Körper aus dem Rhythmus. Experten sprechen auch vom «sozialen Jetlag». Dass uns dann am Montag das Aufstehen umso schwerer fällt, ist nicht gerade verwunderlich. Also auch am Wochenende den Wecker stellen – vielleicht einfach ein paar Stunden später als normal.
Meal-Prepping ist ein Riesentrend. Nicht nur weil die zu Hause gekochten Speisen meistens gesünder und günstiger sind als die Alternativen aus der Kantine. Wer vorkocht, kann sich auch schon mental auf die kommende Woche vorbereiten und den Kochstress in den kommenden Tagen minimieren. Ist das Gemüse schon vorgeschnippelt, braucht es viel weniger Überwindung sich abends nach der Arbeit noch an den Herd zu stellen. Ausserdem gibt es kaum eine gemütlichere Samstagsbetätigung als über den Markt zu streifen und frische Waren einzukaufen.
Ja, das habt ihr wahrscheinlich schon mal gelesen, aber es sei euch trotzdem nochmals gesagt: Wer seine Pendenzen auf einer Liste festhält, erinnert sich nicht nur besser daran, sondern kann sie auch beruhigter zur Seite legen, wenn sie gerade nicht aktuell sind. Also heckt einen Masterplan für die nächste Woche aus, in dem ihr auch schöne Tätigkeiten wie ein gemeinsames Feierabendbier mit den Kollegen eintragt. Mehr als eine halbe Stunde dauert das nicht. Und wenn ihr euch einen feinen Tee dazu macht, wird ein schönes Wochenend-Ritual daraus.
Über die Woche bleibt vieles liegen, was wir am Wochenende nachholen müssen. Geschenkt. Am besten bündelt ihr die Aufgaben und erledigt sie en bloc – zum Beispiel am Samstagnachmittag. So könnt ihr die restliche Zeit gezielt der Entspannung widmen. Wichtig: Packt euch die Off-Time nicht allzu voll, sonst endet ihr schnell im Freizeitstress. Sport, Familienbesuch, Brunch mit Freunden, Konzertbesuch – es muss nicht alles auf einmal sein. In einer Woche ist wieder Wochenende! Kleiner Zusatztipp: Wer sich unter der Woche jeden Tag einen kleinen Teil der Wohnung vornimmt, muss am Wochenende auch nicht stundenlang putzen.
Gönnt euch zum Wochenstart eine kleine Belohnung – zum Beispiel ein Schoggi-Gipfeli – und plant für den Abend einen Kinobesuch ein. Make Mondays great again – und schon sind sie kein so schlimmes Schreckgespenst mehr! Dazu gehört übrigens auch, dass wir uns den Wecker am Montag nicht auf kurz vor knapp stellen, sondern etwas Extra-Zeit einrechnen, um die neue Woche in Ruhe und vielleicht sogar mit einer kleinen Yoga-Einheit zu starten.