In einer Sache sind sich Experten und Eltern einig: Der Schlafrhythmus und immer wiederkehrende Rituale sind für Babys und Kinder das Allerwichtigste, wenn es um guten Schlaf geht. Die Kleinen brauchen ihre Gewohnheiten, um ruhig und entspannt schlafen zu können.
Wenn dann im Herbst und Frühling jeweils die Zeitumstellung kommt, passiert es schnell, dass Kinder unter kurzfristigen Schlafstörungen leiden. Am 31. März wechseln wir von der Winterzeit in die Sommerzeit. Das bedeutet, dass wir am Sonntag, dem 31. März, die Uhr morgens von zwei auf drei Uhr stellen.
Damit der liebe Nachwuchs nicht leiden muss und den Mini-Jetlag ganz einfach übersteht, haben wir hier einige Tipps und Tricks für euch zusammengefasst.
Bei Kleinkindern zahlt es sich, sechs Tage vor der Umstellung langsam auf die neue Zeit anzugewöhnen. Das heisst, dass wir das Kind sechs Tage vor der Zeitumstellung zehn Minuten früher als sonst ins Bett bringen. Fünf Tage davor 20 Minuten und so weiter. Bei Babys sollte man noch früher ansetzen: Bereits zwölf Tage vor der Umstellung lohnt es sich, das Baby Schritt für Schritt früher hinzulegen.
Unser Ziel ist es, dass das Kind am Abend schon etwas früher müder ist. Um genau das zu erreichen, empfiehlt es sich, den Nachwuchs tagsüber schön auszupowern und am Abend dann schon früh ein möglichst ruhiges Programm zu fahren. Dazu gehört ein leicht verdauliches Abendessen, vielleicht ein Bad, eine schöne Massage und ganz sicher kein all zu aufwühlendes und actionreiches Gute-Nacht-Geschichtli.
Kleinkinder orientieren sich unter anderem auch an den Mahlzeiten. Je nach Mittags- oder Abendessenszeit weiss es, wo im Tagesablauf es steht. Hier lohnt es sich, genau wie beim Zubettbringen, die Essenszeiten schon Tage vor der Zeitumstellung schrittweise anzupassen.
Die Kinder haben sich in den letzten Monaten daran gewöhnt, dass es abends dunkel ist, wenn sie zu Bett gehen. Während der Sommermonate ist das anders. Umso wichtiger ist es, das Kinderzimmer abzudunkeln und nur gedämpftes Licht anzustellen. Im Vorfeld einmal rasch gut lüften sorgt für frische Luft und empfiehlt sich sehr, um noch besser in den Schlaf finden zu können.
Ganz egal, wie sehr wir uns bemühen und wie sehr wir alle Tipps und Tricks befolgen, es kann immer sein, dass Kinder in den Tagen vor und nach einer Zeitumstellung quengeliger sind als sonst. Hier helfen wir ihnen - und uns - am besten, wenn wir ruhig und geduldig bleiben. Wohlwissend, dass es vorbei geht und dass es jedes Kind früher oder später bestens schafft, sich im neuen Rhythmus zurecht zu finden.
Habt ihr auch Tipps und Tricks, wie die Zeitumstellung am besten klappt? Teilt sie uns in den Kommentaren mit!