Die beiden Freundinnen trafen sich bei Kourtney, 42, zu Hause in Los Angeles zum Abendessen. Gekocht hat der Reality-TV-Star nicht selbst. Das tut sie nämlich nicht wirklich gern, wie Kourtney gesteht. Miranda, 38, hingegen liebt es, zu kochen - gelernt hat sie es von ihrer Grossmutter - und erzählt gleich eine lustige Anekdote: Als sie ihren Mann, Snapchat-Gründer Evan Spiegel, 30, kennenlernte, der sehr gute Tischmanieren habe, langte sie in seinen Teller. «Er war so: ‹Hallo???? ›», erzählt sie lachend.
Ernährung spielt für die beiden Dreifach-Mütter auch bei ihren Kindern eine grosse Rolle. Kourtney, die mit Ex-Mann Scott Disick, 38, die Söhne Mason, 11, und Reign, 6, sowie Tochter Penelope,8, hat, ernährt sich vegan und legt grossen Wert auf «Clean Eating». Das begann mit der Geburt von Sohn Mason, als sie ein Buch mit dem Titel «Super Baby Food» gelesen habe, und darauf hin beschlossen, ihren Sohn organisch und frisch zu ernähren. Gleichzeitig habe sie auch die Kühlschränke ihrer Schwestern ausgemistet. «Alle dachten, ich sei verrückt geworden. Wir sind nicht so aufgewachsen», erzählt Kourtney lachend. Miranda Kerr sagt, sie ernähre sich «meistens vergan». Eines ist in ihrem Haus allerdings Gesetz: Am Morgen gibts als erstes einen Selleriesaft. Auch für die Söhne Flynn, 10 (aus der Ehe mit Orlando Bloom, 44), Hart, 3, und Myles, 1. «Flynn fragt zwar manchmal: Echt jetzt, Mum? Muss ich? Und ich: Ja!»
Ein weiterer grosser Dikussionspunkt in beiden Haushalten: Bildschirmzeit. Ihr Mann sei streng diesbezüglich, sagt Kerr. «Er wuchs ohne TV auf. Als er ein Teenager war und einen Computer wollte, sagten seine Eltern, er solle sich selbst einen basteln. Also hat er das getan.» Sohn Flynn darf Handy und Co. nur für Chats mit seinen Freunden nutzen. «Es ist eines, ob sie mit ihren Freunden kommunizieren oder auf Social Media sind. Ich finde, man sollte 18 sein, bevor man einen Account erstellt, und dann selbst entscheiden, was man teilen möchte.» Auch bei Kardashians gibt es Grenzen. «Ich habe gemerkt, dass die Kinder unterschiedlich auf diese reagieren», so Kourtney. So habe Mason während des Lookdowns je einen TikTok- und einen Instagram-Kanal betrieben - ohne die Erlaubnis seiner Eltern. «Wir haben diese dann sehr schnell wieder gelöscht!»
«Ich kann nicht einfach sagen: ich mach jetzt was für mich allein. Wenn ich zum Beispiel eine Massage buche, kriegen die Kinder auch eine. Dasselbe gilt für Maniküre. Sogar die Jungs halten ihre Hände hin.»
Über das Thema Lockdown (Kourtney: «Ich habe es genossen, so viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Aber für sie war es hart.») kamen die beiden zu einem Thema, das beide sehr zu beschäftigen scheint: «Mum Guilt», also das ständige schlechte Gewissen, das Mamas begleitet. So erzählt Miranda Kerr, dass sie morgens um 5.30 Uhr aufsteht, um ihr Workout zu erledigen, wenn die Kinder noch schlafen. «Ich fühle mich schuldig, wenn ich trainiere, wenn sie wach sind.» Auch Kourtney Kardashian kennt die Schuldgefühle, wenn ihre Zeit für sich selbst auf Kosten der Kinder geht. «Ich kann nicht einfach sagen: ich mach jetzt was für mich allein. Wenn ich zum Beispiel eine Massage buche, kriegen die Kinder auch eine. Dasselbe gilt für Maniküre. Sogar die Jungs halten ihre Hände hin.»
Trotzdem sei es auch wichtig, dass Kinder mitbekommen, dass Arbeit ein Teil des Lebens ist, findet Model und Beauty-Unternehmerin Miranda Kerr. «Meine Eltern haben auch gearbeitet. Meine Mutter war allerdings immer so beschäftigt, dass sie es oft nicht zu meinen Schulveranstaltungen schaffte.» Deshalb möchte sie unbedingt da sein, wann immer es für ihre Söhne wichtig ist. Dann verzeihen diese der Mama sicher auch mal den Selleriesaft am Morgen und die strikten Handy-Regeln.