Gasmodelle, da sind sich die wahren Grill-Chefs einig, mögen für Laien, Ladies und Balkongrillierer recht sein. Die Profis aber wissen es besser: Nur ein Holzkohlegrill ist das einzig Wahre. Und das Non plus ultra der Grills ist das «Big Green Egg» aus Amerika. Die grossen Vorteile des ei-förmigen Dings: Dank Hightech-Keramik, die vom Space Shuttle abgekupfert wurde, verteilt sich die Hitze absolut regelmässig, die dicken Wände geben die Temperatur konstant und harmonisch weiter. Die Hitze lässt sich perfekt kontrollieren, ob man nun 300 Grad Celsius will, um Steaks scharf anzubraten, oder nur 100 Grad Celsius zum Niederaren eines feinen Bratens. Das Anzünden geht ausserdem spielend leicht dank des Kaminzugs. Und das Prachtstück mit der grünen Glasur ist überdies leicht zu reinigen, enorm robust und wetterfest. Die Keramik würde bis 1000 Grad Celsius überstehen. Und die Legende berichtet von einem BGE-Grill, auf dem bei minus 20 Grad Aussentemperatur ein Thankgiving-Truthahn gebraten wurde. Das Big Green Egg gibts in verschiedenen Grössen, von klein bis really big, und mit allerhand Zubehör. Klar hat soviel Qualität auch seinen Preis: der Mini mit 33 Zentimeter Rostdurchmesser kostet Fr. 920.-, das mittlere Modell (Durchmesser 38 cm) um Fr. 1135.-, das grosse (46 cm) um Fr. 1420.-. Infos und Onlineshop: greenegg.ch
Auch unser Kochkolumnist Andreas Caminada ist ein Egg head: Der Spitzenkoch aus Fürstenau besitzt den kleinen, mobilen und den ganz grossen, der im Schlossgarten zum Einsatz kommt. Ebenfalls vom Grill-Ei im Military-Loo überzeugt sind Meisterköche wie Tanja Grandits («Stucki», Basel), Stefan Wiesner («Rössli», Escholzmatt) oder Nena Mlinarevic («Park Hotel», Vitznau). Allein das Ei macht noch keinen Meister, aber besser grillieren kann jeder (und jede!) auf dem grünen Ungetüm. Auf so einem ist es fast unmöglich, etwas anbrennen zu lassen.