Monica Meier–Ivancan (46) ist nicht nur ein bekanntes Model und TV–Gesicht, sondern auch ausgebildete Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin. In den sozialen Medien und ihren Büchern versorgt sie ihre Fans mit Lifestyle–Tipps, Rezepten und Ratschlägen zu Gesundheit und Fitness.
In ihrem neuen Buch «Drink the Rainbow» (ZS Verlag), das am 6. Januar erscheint, hat die zweifache Mama 50 abwechslungsreiche Rezepte für Smoothies zusammengestellt. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt sie, wie Smoothies eine gesunde Ernährung ergänzen können und räumt auch mit Vorurteilen auf.
Sich gesünder ernähren, diesen Vorsatz fassen sich viele Jahr für Jahr von Neuem. Warum fällt es vielen so schwer, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen?
Monica Meier–Ivancan: Viele nehmen sich zum Beispiel vor, sich gesünder zu ernähren, wissen dann aber gar nicht, wie sie es angehen sollen, oder setzen sich zu hohe Ziele. Dadurch wird es zu stressig und anstrengend, und dann lassen sie es auch gleich wieder bleiben. Das Gleiche gilt oft auch für Sport: Nach drei Tagen Durchpowern schmerzt der Körper, und man lässt es dann gleich sein.
Welche hilfreichen Tipps und Tricks können Sie als ausgebildete Ernährungsberaterin an die Hand geben?
Meier–Ivancan: Um langfristig gesünder zu leben, lohnt es sich, das Umfeld zu berücksichtigen. Wenn fünf Personen in deinem Umfeld sich nicht gesund ernähren, neigst du dazu, es auch nicht zu tun. Daher ist es sinnvoll, sich mit jemandem oder einer Gruppe zusammenzuschliessen, die ebenfalls eine Veränderung anstrebt, um dies gemeinsam durchzuziehen. Der Austausch von Rezepten kann dabei hilfreich sein.
Kleine, schrittweise Veränderungen in der Ernährung spielen eine entscheidende Rolle. Ein guter Anfang könnte sein, täglich ein gesundes Gericht zu integrieren, egal ob Frühstück, Mittagessen oder Abendessen. Wichtig dabei ist zu prüfen, ob in dieser Mahlzeit alle Makronährstoffe wie gesundes Fett, komplexe Kohlenhydrate und ausreichend Proteine enthalten sind.
Auch beim Sport ist es ratsam, mit moderaten 15 bis 20 Minuten pro Tag zu beginnen.
In Ihrem aktuellen Buch «Drink the Rainbow» zeigen Sie, wie wir mit Smoothies jeden Tag eine gute Mischung Vitamine und Mineralstoffe zu uns nehmen können. Wann haben Sie Smoothies für sich entdeckt?
Meier–Ivancan: Die Challenge begann mit meinem zweiten Kind. Familie und Job unter einen Hut zu bringen und dabei noch gesund zu essen, war nicht leicht. Auf Reisen am Flughafen oder Bahnhof gesunde Optionen zu finden, stellte sich als knifflig heraus. Also dachte ich mir: «Warum nicht Smoothies zum Frühstück?» Alle Zutaten hatte ich zu Hause, aber keine Zeit, sie in Ruhe zuzubereiten und zu essen. Also ab damit in den Mixer, und den Smoothie genüsslich im Flieger oder Zug trinken.
Insgesamt 50 Smoothie–Rezepte sind in dem Buch zu finden. Wie lange haben Sie an den Rezepten gefeilt?
Meier–Ivancan: Ich habe mich mit einer Rezeptentwicklerin aus Holland zusammengetan und Ideen sowie Wünsche ausgetauscht. Mir war es wichtig, dass alle Smoothies immer die drei Makronährstoffe – gesundes Fett, komplexe Kohlenhydrate und Proteine – enthalten. Insgesamt haben wir ein halbes Jahr daran gefeilt, aber einige Rezepte hatte ich schon über fünf Jahre gesammelt.
Was sind die grössten (falschen) Vorurteile, die Sie über Smoothies gehört haben?
Meier–Ivancan: Zu viele Kalorien, zu viel Zucker, zu teuer – was teilweise ja auch stimmt, wenn man die Smoothies im Supermarkt kauft.
Welche Tipps können Sie Smoothie–Neulingen geben?
Meier–Ivancan: Auf jeden Fall zuerst die Smoothies probieren, die einen geschmacklich ansprechen, und dann auch mal an die herantasten, die vielleicht nicht so zusagen. Jeder Smoothie hat seine besondere Wirkung. Viel Spass beim Testen!
Was ist Ihr allerliebster Smoothie?
Meier–Ivancan: Zurzeit trinke ich fast täglich den Bitter–Liebe–Smoothie, weil der mich geschmacklich gerade total anspricht. Wer weiss, warum das so ist? Aber mein All–Time–Favorite–Smoothie ist der Gute–Laune–Smoothie. Der schmeckt nach 100 Prozent Moni. Und darf ich noch einen einbringen? Wenn man mal einen nicht so guten Tag hatte, ist der Mexican Chocolate Booster immer ein Garant, einen aus einem Tief zu holen.
Und auf welches Smoothie–Rezept schwört Ihre Familie?
Meier–Ivancan: Mein siebenjähriger Sohn Anton liebt den Rote–Grütze–Smoothie, und meine Tochter Rosa den Rosa–Hafer–Smoothie. Mein Mann schwärmt für den Mucki–Liebling.
Neben gesünder ernähren, fassen sich auch viele den Vorsatz, abzunehmen. Können Smoothies dabei helfen?
Meier–Ivancan: Ja, wenn sie, so wie meine Smoothies, darauf ausgelegt sind, alle drei Makronährstoffe zu enthalten, kann man auch mit Smoothies abnehmen. Der Ballaststoff–King hält lange satt und regt die Verdauung an, und ich habe auch einige Smoothies für einen gesunden Schlaf, der ja auch eine wichtige Rolle beim Abnehmen spielt.
Was halten Sie von sogenannten Saftkuren?
Meier–Ivancan: Mir fehlen bei Saftkuren ehrlich gesagt die Ballaststoffe und die Proteine. Für einen Tag als Kur ist es mal okay. Ich habe mich jedoch auf die Seite der Smoothies geschlagen und lebe damit sehr gut.
Was haben Sie sich selbst für das noch frische neue Jahr vorgenommen?
Meier–Ivancan: Mehr Kunst und Kultur in mein Leben zu integrieren. (lacht)